Die Mühlen der Zivilisation. Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten

Die Mühlen der Zivilisation. Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten

Wie selbstverständlich gehen wir und auch weite Teile der historischen Forschung davon aus, dass die neolithische Revolution, in deren Verlauf der Mensch seine nomadische Existenz aufgab und zum Ackerbauer und Viehzüchter wurde, ein bedeutender zivilisatorischer Fortschritt war, dessen Früchte wir noch heute genießen. James C. Scott erzählt eine ganz andere Geschichte: Gestützt auf archäologische Befunde, entwickelt er die These, dass die ersten bäuerlichen Staaten aus der Kontrolle über die Reproduktion entstanden und ein hartes Regime der Domestizierung errichteten. Auch die Bürger samt ihren Sklaven und Frauen wurden der Herrschaft dieser frühesten Staaten unterworfen. Sie brachte Strapazen, Epidemien, Ungleichheiten und Kriege mit sich. James C. Scott ist Sterling Professor of Political Science und Direktor des agrarwissenschaftlichen Programms der Yale University.
Scott, James C.
Suhrkamp