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Auf Schwingen um die Welt. Die globale Odyssee der Zugvögel
Naturwissenschaft/Technik

Auf Schwingen um die Welt. Die globale Odyssee der Zugvögel

Milliarden Vögel umrunden jedes Jahr die Erdkugel. So fliegt der spatzgroße Strandläufer ohne Halt von Kanada nach Venezuela – das entspricht 126 aufeinanderfolgenden Marathons ohne Nahrung, Wasser oder Schlaf. Dabei zieht er Feuchtigkeit aus seinen Muskeln und Organen und nutzt das Magnetfeld der Erde mittels einer Form von Quantenverschränkung, die man aus physikalischer Sicht erst einmal skeptisch beäugen würden. In den letzten zwanzig Jahren ist unser Wissen über Zugvögel sprunghaft gewachsen. In diesem Buch zeigt Scott Weidensaul, dass man besser versteht, wie die fragilen Ökosysteme vor dem Klimawandel geschützt werden können, wenn wir uns nicht nur mit den Lebewesen am Erdboden, sondern auch mit diesem Naturwunder am Himmelszelt beschäftigen. Scott Weidensaul hat über 30 Bücher über ornithologische Themen geschrieben – und war dafür auch bereits für den Pulitzer-Preis nominiert. Darüber hinaus ist er als Feldforscher tätig: Seit 1997 ist er Co-Leiter des Project Owlnet, einer Kooperation von rund 125 Beringungs- und Forschungsstationen in ganz Nordamerika.
Weidensaul, Scott
hanserblau
Der Unterschied. Was wir von Primaten über Gender und Sex lernen können
Naturwissenschaft/Technik

Der Unterschied. Was wir von Primaten über Gender und Sex lernen können

Machen nur wir Menschen Geschlechtsunterschiede oder eignen sich auch Menschenaffen geschlechtsspezifische Rollen an? Auf der Grundlage jahrzehntelanger Beobachtungen von Primaten, insbesondere unserer nächsten lebenden Verwandten, der Schimpansen und Bonobos, untersucht Frans de Waal, was wir über biologische Geschlechtsunterschiede und die Rolle von Kultur und Sozialisation wissen. Sein Fazit: Gender und Geschlecht unterscheiden sich, sind aber auch nicht bloß ein soziales Konstrukt. De Waal räumt mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen auf, die auch von Wissenschaftler/innen lange irrtümlich gepflegt wurden und behandelt Themen wie Geschlechtsidentität, geschlechtsspezifische Gewalt, gleichgeschlechtliche Rivalität, Homosexualität, Freundschaft und Fürsorge. Dieses Buch erweitert das Verständnis von Verhalten, Normen und Potenzialen der menschlichen Spezies – mithilfe von Menschenaffen und anderen Primaten. Frans de Waal studierte in seiner niederländischen Heimat Biologie und Ethnologie, übersiedelte jedoch 1982 in die USA, wo er seit 1990 Professor für Psychobiologie an der Emory University in Atlanta ist. Auch populärwissenschaftlich hat er sich in zahlreichen Publikationen mit dem Verhalten der Menschenaffen beschäftigt.
Waal, Frans de
Klett-Cotta
Spektakuläre Maschinen. Eine Affektgeschichte der Technik
Naturwissenschaft/Technik

Spektakuläre Maschinen. Eine Affektgeschichte der Technik

Von Beginn an wollten die Menschen, es den Göttern gleichtun, und fürchteten sich zugleich davor, dafür bestraft zu werden. Dieser Widerspruch von Sehnsucht und Furcht bestimmt laut Daniel Strassberg das westliche Mensch-Maschinen-Verhältnis bis heute. Wunder, Monster, Magie oder Mechanik – was wurde da geschaffen? Theatermaschinen begeisterten zum Beispiel das Publikum, während der mechanische Webstuhl sich den Menschen untertan zu machen schien. Maschinen bannen die menschliche Aufmerksamkeit und sind in der Lage, alles zu verändern: wie wir arbeiten, denken und lieben. Dieses Buch spürt dieser menschlichen Suche nach der Maschine, die ihn Gott gleichmacht, nach. Daniel Strassberg arbeitet als Psychoanalytiker und Philosoph in Zürich, wo er u. a. Technikphilosophie an der ETH unterrichtete und sich mit den Grenzbereichen von Psychoanalyse und Philosophie beschäftigt.
Strassberg, Daniel
Matthes & Seitz
Wetter, Viren und Wahrscheinlichkeit. Wie wir die Ungewissheiten des Lebens berechenbar machen
Naturwissenschaft/Technik

Wetter, Viren und Wahrscheinlichkeit. Wie wir die Ungewissheiten des Lebens berechenbar machen

Gerade in unsicheren Zeiten möchten alle die Zukunft gerne kennen, statt den Ereignissen einfach ausgesetzt zu sein – sei es das Wetter, die Börsenkurse, die Chancen beim Lotto, das Geschlecht unseres Kindes oder die Berechnung einer Herdenimpfung. Das kann man tatsächlich näherungsweise herausfinden, zeigt uns der britische Mathematiker Ian Stewart. Wie wird so aus Nichtwissen Wissen? Wie entsteht mehr Sicherheit darüber, welche Entscheidungen die beste ist? Mit den Mitteln der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung lässt sich das scheinbar Zufällige beherrschen, und vielfältige Formen von Unwissen werden bis zu einem gewissen Grad mess- und handhabbar. Jedoch zeigt Stewart auch, dass die Menschen durch das schon Jahrhunderte währende Bemühen, sich mit dem Unbekannten bekannt zu machen, immer auch neue Ungewissheiten entdeckt und oft genug fatale Fehlurteile gefällt hat. Ian Stewart ist bereits seit Jahrzehnten Mathematik-Professor an der Universität Warwick sowie in Houston. Seine Forschungsschwerpunkte sind Chaos- und Katastrophentheorie sowie Musterbildungen in der Biologie. Er ist zudem Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Werke u. a. zusammen mit dem Fantasy-Autor Terry Pratchett.
Stewart, Ian
Rowohlt
Die Kultur der wilden Tiere. Wie Wale Familien gründen, Papageien Schönsein lernen und Schimpansen Frieden schließen
Naturwissenschaft/Technik

Die Kultur der wilden Tiere. Wie Wale Familien gründen, Papageien Schönsein lernen und Schimpansen Frieden schließen

Kultur wird häufig für eine ausschließlich menschliche Errungenschaft gehalten. Doch das ist falsch, meint Carl Safina: Auch Tiere sind nicht allein durch ihre Gene zu dem geworden, was sie sind. Sie ziehen Kinder auf, haben einen Begriff von Schönheit oder kämpfen um den Frieden. So entwickelt sich auch ihre Kultur weiter, da Tiere ebenfalls soziale Lebewesen sind. In »Die Kultur der wilden Tiere« wirft Safina einen neuen wie provozierenden Blick auf das irdische Leben und fordert eindringlich auf, Tiere als Mitgeschöpfe zu betrachten: Anzunehmen, Tiere hätten keine Kultur, weil sie keine menschliche Kultur haben, sei vergleichbar mit der Ansicht, andere Wesen kommunizierten nicht, weil sie keine menschliche Kommunikation haben. Carl Safina zeigt dazu die Lebenswelten von Tieren, die an den wenigen noch verbliebenen wilden Orten der Erde zu Hause sind und erklärt, was Tiere tun, warum sie es tun und wie sich ihr Leben für sie anfühlt. Der Ökologe und Meeresbiologe Carl Safina gründete das Living Oceans Program. Als Naturschriftsteller verfasste er u. a. den internationalen Bestseller »Die Intelligenz der Tiere«.
Safina, Carl
C.H.Beck
Die Wasserstoff-Wende. So funktioniert die Energie der Zukunft
Naturwissenschaft/Technik

Die Wasserstoff-Wende. So funktioniert die Energie der Zukunft

Bis 2045 lässt sich die Klimaneutralität wohl nur mit Hilfe von grünem Wasserstoff erreichen, der durch die Spaltung von Wasser via Ökostrom erzeugt wird. Er ist somit der Schlüssel zur Energiewende. Monika Rößiger, zeigt in ihrem Buch was technisch und wirtschaftlich bereits machbar ist. Da Wasserstoff Energieträger und Speichermedium zugleich sein kann, ergibt sich hiermit die Chance, Erdöl, Kohle und Erdgas zu ersetzen. Und auch für die rentable Produktion grünen Wasserstoffs gibt es schon Ansätze. Rößiger beschreibt diese revolutionäre Technologie: Sie porträtiert Pilotprojekte und die Menschen dahinter: In der Energieversorgung, Stahlindustrie und Hafenlogistik, beim Antrieb von Lkw, Zügen, Schiffen und Flugzeugen – überall wird hier die Nutzung bereits erprobt. Die Biologin Monika Rößiger ist Wissenschaftsjournalistin und Sachbuchautorin. Ihre Reportagen sind u. a. erschienen in der ZEIT, dem SPIEGEL, der NZZ, Geo und Spektrum der Wissenschaft. Seit einigen Jahren berichtet sie vor allem über die Energiewende und Wasserstofftechnologie.
Rößiger, Monika
Edition Körber
Kaffee Mohn Kaktus. Eine Kulturgeschichte psychoaktiver Pflanzen
Naturwissenschaft/Technik

Kaffee Mohn Kaktus. Eine Kulturgeschichte psychoaktiver Pflanzen

Pflanzen nutzen die Menschen auch dazu, um unser Bewusstsein zu verändern: Sie sollen es anregen, beruhigen oder den Zustand unserer mentalen Erfahrung komplett verändern. Pollan erkundet drei sehr verschiedene psychoaktive Pflanzen: Kaffee (Koffein), Mohn (Opium) und Kaktus (Meskalin) – und beschreibt, wie ihre jeweilige Wirkung wahrgenommen, eingeschätzt und beurteilt wird. Die besondere Kultur, die sich um jede dieser Pflanzen gebildet hat, erforscht er auch im Selbstversuch, indem er sie konsumiert (oder, im Fall von Kaffee, versucht, nicht zu konsumieren). Pollan erzählt von der enormen Anziehungskraft, die psychoaktive Pflanzen in allen Kulturen auf Menschen hatten und haben, und von den mächtigen Tabus, die mit ihnen verbunden sind. Dazu verbindet er Geschichte, Naturwissenschaft, Memoiren und Reportage, um den Diskurs in ein neues Licht zu stellen. Denn über diese Pflanzen gibt es offenbar viel mehr zu sagen, als nur ihre Regulierung zu diskutieren. Michael Pollan studierte Anglistik u. a. an der Columbia University in New York. Er ist Professor für Journalismus an der University of California in Berkeley und Autor zahlreicher Bücher über Nahrungsmittel, Esskultur und Drogenkonsum.
Pollan, Michael
Kunstmann
Der Flug der Stare – Das Wunder komplexer Systeme
Naturwissenschaft/Technik

Der Flug der Stare – Das Wunder komplexer Systeme

Giorgio Parisi bereist die Welt der komplexen Systeme und erzählt von der Suche nach Antworten auf bisher ungelöste Fragen. Der theoretische Physiker beschäftigt sich selbst mit den Interaktionsregeln, die z. B. den spektakulären Flugmanövern der Stare zugrunde liegen. In seinem Buch erklärt er, was es mit komplexen Systemen, Spin-Gläsern und Phasenübergängen auf sich hat und gibt spannende Einblicke in sein Leben als Wissenschaftler. So erzählt er, wie Ideen in der Forschung entstehen und welche Rolle Intuition und Kreativität dabei spielen. Parisi zeigt, wie Forschung funktioniert und welche Bedeutung der Wissenschaft in unserer Gesellschaft zukommt. Ein persönlicher Einblick in die Welt der Physik und in den Kopf eines Denkers. Giorgio Parisi ist Professor für Quantenphysik an der Universität in Rom. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, wie die Boltzmann-Medaille und die Max-Planck-Medaille. 2021 erhielt er den Nobelpreis für Physik.
Parisi, Giorgio
S. Fischer
Das große Buch vom Sand. Die Vielfalt im Kleinen
Naturwissenschaft/Technik

Das große Buch vom Sand. Die Vielfalt im Kleinen

Sand ist allgegenwärtig. Aber wer hat schon einmal ganz genau hingeschaut, was sich in der Masse versteckt? Und wer hat sich schon mal Gedanken gemacht, welche Geschichte sich hinter einem Sandkorn verbirgt? Und wie viele Sandkörner gibt es überhaupt? Wie verwittert beispielsweise Gestein, zerfällt zu Körnern, wird an den Strand gespült und verfestigt sich irgendwann wieder zu Gestein? Oliver Lenzen führt viele Facetten des Naturstoffs Sand vor Augen. Er blickt auf ganze Dünen- und Strandlandschaften oder nimmt einzelne Sandkörner unter die Lupe: So beschreibt Lenzen die mineralogische Zusammensetzung des Sandes über die geologische Geschichte und problematisiert die mittlerweile wachsende Knappheit dieses Rohstoffs. Und natürlich wird auch der Frage nachgegangen, wie viele Sandkörner es denn eigentlich gibt. Über 500 Fotografien illustrieren diese Spurensuche im Sand zudem. Oliver Lenzen war nach dem Studium des Maschinenbaus an der Universität Stuttgart in leitenden Engagements in der Automobilindustrie tätig. Er seit 2007 als Professor der Hochschule Heilbronn tätig, die er seit 2017 auch als Rektor leitet.
Lenzen, Oliver
Haupt
Flora. Die ganze Welt der Pflanzen
Naturwissenschaft/Technik

Flora. Die ganze Welt der Pflanzen

Ein Leben ohne Tiere und Menschen auf der Erde ist möglich, ein Leben ohne Pflanzen hingegen undenkbar. Pflanzen allein sind dazu in der Lage, organische Substanzen aufzubauen, sie geben lebensnotwendigen Sauerstoff in die Atmosphäre ab und haben, seitdem es Fotosynthese gibt, den Gehalt an Kohlenstoffdioxid in der Atmospähre so weit verringert, dass sich das Leben unter geeigneten Temperaturbedingungen abspielen kann. Aber ihr Anbau wurde auch schließlich zur treibenden Innovation menschlicher Kultur und Früchte und Samen bilden die Nahrung vieler Vögel und Säugetiere. Pflanzen umgeben die Menschen somit überall. Vom Moos bis zum Mammutbaum, von den Algen im Meer bis zur Idee der Nachhaltigkeit beschreibt Hansjörg Küster die fundamentale Bedeutung der Pflanzen. Er schildert die gesamte pflanzliche Evolution innerhalb der Erdgeschichte genauso wie den Entwicklungsgang der einzelnen Pflanze vom Keimling bis zur Blüte. Hansjörg Küster studierte Biologie an der Universität Stuttgart-Hohenheim und ist seit 1998 Professor für Pflanzenökologie am Institut für Geobotanik der Leibniz Universität Hannover.
Küster, Hansjörg
C.H.Beck
Licht. Eine Geschichte
Naturwissenschaft/Technik

Licht. Eine Geschichte

Ohne Licht gäbe es nichts: kein Leben, keine Planeten, kein Universum. Serge Haroche zeichnet ein Panorama, das von den Quantenwelten bis zum Universum alle Dimensionen umfasst. Er verbindet die Kulturgeschichte des Lichts mit der Zusammenfassung seiner Erforschung vom Beginn der Menschheit bis heute: Haroche erzählt die Geschichte des Lichts seit der Antike, über Galileo bis zu Einstein und macht mit den Gesetzen des sichtbaren Lichts vertraut. Aber noch vor 150 Jahren waren nur wenige Eigenschaften des Lichts bekannt. Heute aber wäre das Leben ohne diese physikalischen Erscheinungen wäre das moderne Leben undenkbar: Aber GPS, Flugzeug- und Medizintechnik, Satelliten- und Lasertechnik, die Zeit- und Entfernungsmessung mit Atomuhren, die Weltraumforschung bis zum Smartphone beruhen auf Phänomenen des Lichts. Haroche vermittelt, wie notwendig und selbstverständlich das Licht erscheint, ohne dass es seine Geheimnisse vollständig preisgibt. Serge Haroche erhielt 2012 den Nobelpreis für Physik für die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie und ist Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften. Als Experimentalphysiker unterrichtet er am Collège de France in Paris.
Haroche, Serge
Klett-Cotta
Von schrumpfenden Tintenfischen und windfesten Eidechsen. Faszinierende Antworten der Natur auf die Klimakrise
Naturwissenschaft/Technik

Von schrumpfenden Tintenfischen und windfesten Eidechsen. Faszinierende Antworten der Natur auf die Klimakrise

Die Anpassung an den Klimawandel ist ein Wettlauf gegen die Zeit.Die Natur ist den dafür verantwortlichen Menschen jedoch bereits einige große Schritte voraus: Gefräßige Borkenkäfer bedrohen wegen gestiegener Temperaturen ganze Wälder. Eidechsen bescherte die Evolutionmehr Griffkraft, damit sie nicht von immer häufiger auftretenden Tropenstürmen weggeweht werden. Während die Menschheit noch über Maßnahmen diskutiert, hat die Natur längst beunruhigende wie faszinierende Antwortenauf den Klimawandel gefunden.Der Naturschutzbiologe Thor Hanson erzählt die oft im verborgenen liegenden Geschichten vom Kampf der Natur gegen ein sich rapide änderndes Klimaund unternimmt dazu eine Reise an die Schauplätze des biologischen Wandels, welche die Konsequenzen der globalen Erwärmung unmittelbar greifbar macht. Thor Hanson studierte an Universitäten in Idaho, Kalifornien und Vermont. Er ist Naturwissenschaftler, Umweltschützer und Wissenschaftskommunikator. Als Guggenheim Fellow forscht er vor allem über Biodiversität.
Hanson, Thor
Kösel
Urwelten. Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte
Naturwissenschaft/Technik

Urwelten. Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte

Die Vergangenheit ist lebendig – und sie hinterlässt Spuren: Tropische Wälder in der Antarktis. Ein Wasserfall von unvorstellbarer Größe, der das trockene Mittelmeerbecken mit Leben füllt. Eine Python, die in der kenianischen Savanne frühe Verwandte des Menschen auf Bäume jagt. Der Paläontologe Thomas Halliday lässt anschaulich verlorene Welten wiederaufleben und erklärt, wie Ökosysteme entstehen und verschwinden, wie alte Spezies durch neue verdrängt werden, wie Lebewesen wandern, sich anpassen und entwickeln. Halliday führt durch 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und sieben Kontinente – und zeigt, wie wertvoll die fossilen Spuren auch für den Kampf gegen Klimawandel und Artensterben sind. Thomas Halliday ist Paläontologe und Evolutionsbiologe. Er istz derzeit Forschungsstipendiat an der Universität von Birmingham inne und arbeitet zudem für das Natural History Museum in London.
Halliday, Thomas
Hanser
Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen
Naturwissenschaft/Technik

Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen

Insekten verrichten trotz ihrer geringen Größe umfangreiche Arbeiten auf unserer Erde: Sie entsorgen Abfälle, bestäuben Pflanzen, ernähren unzählige Tierarten und halten Schädlinge in Schach. Dennoch wird ihr Beitrag kaum wahrgenommen und Tag für Tag sterben hunderte Arten aus. Was bedeutet ihr Verschwinden für uns Menschen? Dave Goulson zeichnet das Bild von diesem Niedergang der Insekten – verursacht etwa durch den Einsatz von Pestiziden. Zudem beschäftigt sich Goulson mit bislang wenig erforschten Aspekten der Entomologie wie die Auswirkungen von invasiven Arten, Elektrosmog oder dem Klimawandel. Im letzten Teil nimmt der Autor vorweg, was passieren wird, sollte das Insektensterben nicht gestoppt werden: Ein Leben ohne Himbeeren und Schokolade ist da noch ein weniger schlimmes Schreckensszenario. Globale Hungersnöte dagegen sind die ernste Folge des Insektensterbens – aufgrund mangelnder Bestäubung könnte sich das Pflanzenwachstum massiv reduzieren. David Goulson studierte an Universität Oxford und wurde mit einer Arbeit über Schmetterlinge promoviert. Nach Stationen in Southampton und im schottischen Stirling, wechselte er 2010 an die University of Sussex.
Goulson, Dave
Hanser
Die Stunde der Physiker. Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt
Naturwissenschaft/Technik

Die Stunde der Physiker. Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt

In den 1920er Jahren schlug die Stunde der Physiker: Sie machten sich auf den Weg zu den Atomen im Innersten der Welt. Dabei sahen sie sich gezwungen, das gewohnte Weltbild vollkommen aufzugeben. Zu diesen Pionieren gehörten Max Planck, Albert Einstein, Niels Bohr, Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli und Paul Dirac. Insbesondere Heisenberg war mit ständig neuen Ideen eine treibende Kraft für ein völlig verändertes Bild von der Welt hinter den Dingen: Es gibt nur Bewegung, im Wirklichen genauso wie im Wissen und Denken, wo überall die Energie mit ihren Wandlungsmöglichkeiten das Geschehen in Gang hält. All diese Überlegungen mündeten in das neue wissenschaftliche Feld der Quantenmechanik. Ihr verdankt man die elektronischen Geräte, die heute selbstverständlich genutzt werden. Ernst Peter Fischer ist Physiker und lehrte als Professor an den Universitäten Konstanz und Heidelberg Wissenschaftsgeschichte. Zudem schreibt er als Wissenschaftspublizist u. a. für die FAZ und Geo.
Fischer, Ernst-Peter
C.H.Beck
Zukunft denken. Die nächsten 100, 1000 und 1 Milliarde Jahre
Naturwissenschaft/Technik

Zukunft denken. Die nächsten 100, 1000 und 1 Milliarde Jahre

David Christian ist der Begründer der »Big History«, die Erkenntnisse von Geologie, Astronomie und Biologie synthetisiert und versucht historische und biologische Entwicklungen als großes Ganzes zu denken. So prognostiziert er in diesem Buch, was in den nächsten hundert, tausend oder sogar Milliarden Jahren geschieht. Es soll ein Leitfaden dafür sein, wie wir uns die Welt des fortgeschrittenen Anthropozäns vorzustellen haben, aber auch eine Hilfe bei der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen, vor denen wir als Spezies stehen wie Klimawandel und Artensterben. Christian unternimmt hier das Experiment, die biologischen Vorrausetzungen gesellschaftlicher Vorstellungen auszuleuchten und ausgehend von Trends erkennenden Bakterien bis zum potenziellen Leben auf anderen Planeten die Zukunft neu zu durchdenken. Der Historiker David Christian arbeitete fast seine ganze Laufbahn – abgesehen von einigen Jahren in San Diego – an der Macquarie University in Sidney. Seit 2011 leitet Christian das von der Bill and Melinda Gates Foundation finanzierte Big History Project.
Christian, David
Aufbau
Raben. Das Geheimnis ihrer erstaunlichen Intelligenz und sozialen Fähigkeiten
Naturwissenschaft/Technik

Raben. Das Geheimnis ihrer erstaunlichen Intelligenz und sozialen Fähigkeiten

Laudatio Raben sind zurecht bekannt für ihre Cleverness, dennoch umranken sie viele Mythen, mit denen dieses Buch aufräumt, in dem es in das Leben, Denken und Fühlen der Raben einführt. Leben Kolkraben wirklich so streng in Zweierbeziehungen wie Ehepaare? Warum verlassen sie ein Gebiet, in dem es genug Nahrung gibt? Wie gelingt es ihnen, sich in andere hineinzuversetzen? Diese Fragen beantwortet Thomas Bugnyar in seinem ersten, überaus ansprechend gestalteten Buch: Er räumt viele Mythen aus und entlarvt in diesem mit schönen Farbfotografien ausgestatteten Band zahlreiche Schwarz-Weiß-Vorstellungen; und zeigt dabei auch, was diese über Jahrhunderte als Aasfresser geschmähten Tiere mit uns gemeinsam haben: Bugnyar schildert, wie ausdifferenziert ihr Sozialsystem ist, wie sie tarnen, täuschen, bluffen, tricksen und welche Strategien sie bei der Kommunikation mit Artgenossen einsetzen. Der Autor macht das mit leichter Hand in einem zugänglichen Parlando und mit übergroßer Begeisterung — seine Faszination bei der Schilderung vieler Experimente steckt an. Die kognitiven Leistungen der »Corvidae« kommen nämlich jenen von Menschen und anderen Primaten erstaunlich nah. Thomas Bugnyar, 1971 in Eisenstadt geboren, studierte in Wien, den USA und Schottland. 2008 Habilitation in Kognitionsbiologie. Er lehrte in Tübingen, seit 2009 an der Universität Wien. Er gründete die Forschungsanlage am Haidlhof, Bad Vöslau, mit, der er vorsteht. Leiter des Departments für Kognitionsbiologie an der Universität Wien.
Bugnyar, Thomas
Brandstätter
Reise zu den Grenzen der Vernunft. Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik
Naturwissenschaft/Technik

Reise zu den Grenzen der Vernunft. Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik

Mit seinem Unvollständigkeitssatz stürzte Kurt Gödel die Mathematik in ihre schwerste Krise: Denn er entdeckte, dass jedes sinnvolle logische System Sätze enthalten muss, die wahr, aber niemals beweisbar sind. Stephen Budiansky erzählt das Leben dieses Denkers nach, dessen Überlegungen für das gesamte Fach folgenschwere Folgen hatten: Von den wissenschaftlichen Anfängen im Wien der Vorkriegszeit über die Immigration in die USA, wo er in Princeton auf Albert Einstein traf, der einer seiner engsten Freunde werden sollte. In der Universitätsstadt an der amerikanischen Ostküste setzten jedoch wachsende Anfälle von Paranoia seinem genialen Wirken ein Ende und kosteten ihn das Leben: Gödel starb 1977 an Unterernährung. »Reise zu den Grenzen der Vernunft« stützt sich erstmals auf Gödels vollständigen Nachlass. Stephen Budiansky studierte Mathematik in Yale und Harvard. Seit den 1980er Jahren ist er als Wissenschaftsjournalist tätig u.a. für die New York Times, das Wall Street Journal, die Washington Post und Nature.
Budiansky, Stephen
Propyläen
Das große Buch vom Vogelzug. Eine umfassende Gesamtdarstellung
Naturwissenschaft/Technik

Das große Buch vom Vogelzug. Eine umfassende Gesamtdarstellung

Woher weiß man von woher die Vögel kommen und wohin sie ziehen? Wie schaffen sie ihre oftmals über Tausende von Kilometern reichende Reise über Meere und Wüsten? Wie kann ein junger Vogel, der erstmals und ohne seine Eltern nachts fliegt, wissen, wann und wohin er sich zu bewegen hat? Wie orientieren sie sich? Antworten darauf liefert »Das große Buch vom Vogelzug« des Ornithologen Franz Bairlein anhand neuester Methoden und Techniken: Jahrhundertelang zogen nämlich Zugvogelforscher/innen auf der ganzen Welt ihre Schlussfolgerungen weitgehend anhand von hinuntergefallenen Vogelringen und anderen Funden. So präsentiert Bairlein hier vollständig neue Erkenntnisse und beleuchtet darüber hinaus den Vogelzug im Blick auf Fragen der Gegenwart: Was z. B. sind die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf den Vogelzug und welche Rolle spielen Zugvögel als Überträger von Infektionskrankheiten? Franz Bairlein war bis 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Zoologie der Physiologisch-Ökologischen Sektion an der Universität zu Köln. 1990 wurde Bairlein Direktor der Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven. 1991 habilitierte er an der Universität Oldenburg, wo er seit 1992 als Professor für Zoologie tätig ist. Von 2001 bis 2012 war er zudem Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft.
Bairlein, Franz
Aula