Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen

Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen

In »Überfluss und Freiheit« entwirft der französische Philosoph Pierre Charbonnier eine philosophische Ideengeschichte zum Verhältnis zwischen Mensch und Natur. In einem Gang durch 300 Jahre Ideengeschichte von John Locke und Adam Smith über Saint-Simon, Karl Marx und Herbert Marcuse bis zum Club of Rome und Greta Thunberg zeigt Pierre Charbonnier: Die Erde wird seit dem 17. Jahrhundert als unerschöpfliche Quelle von Wohlstand und Wachstum gesehen. Alle seither entwickelten politischen Ideen beruhen darauf, vor allem die zentralen Begriffe von Freiheit und Gleichheit, von Autonomie und von Wachstum bzw. Überfluss. Doch das ist eine fatale Sicht auf das Verhältnis von Mensch und Natur. Laut Charbonnier braucht es eine philosophische Neudefinition dieser Beziehung, wenn politische, soziale und wirtschaftliche Konzepte nachhaltig sein wollen. Die ökologische Krise der Gegenwart sei daher eine Chance, sozial und politisch umzudenken und als Gesellschaft neue Wege zu gehen. Pierre Charbonnier ist Wissenschaftler am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris und studierte ebendort an der École Normale Supérieure. Die Tageszeitung »Libération« bezeichnet ihn als den neuen philosophischen Kopf einer politischen Ökologie.
Charbonnier, Pierre
S. Fischer