Zwölf Cäsaren. Gesichter der Macht von der Antike bis in die Moderne

Zwölf Cäsaren. Gesichter der Macht von der Antike bis in die Moderne

Wie sieht das Gesicht der Macht aus? Und wie reagieren wir auf diese Abbilder von Politikern, die wir fürchten oder gar hassen? Vor dem Hintergrund der aktuellen Denkmalstürze erzählt Mary Beard von den römischen Kaisern und ihrem Nachleben in späteren Generationen. Beard unternimmt eine Reise durch zwei Jahrtausende Kunst- und Kulturgeschichte: Ausgehend von den kaiserlichen Porträts und Skulpturen der römischen Politik, erzählt sie von fluiden Identitäten, beabsichtigten und unbeabsichtigten Verwechslungen und grotesken Fälschungen. So rekonstruiert sie Tizians verlorenes Kaiserzimmer und erkundet die Cäsarenteppiche Heinrichs VIII. Die Althistorikerin macht sichtbar, wie die römischen Kaiser in den Kunstwerken der Renaissance fortlebten und in welcher Form sie im 19. Jahrhundert auftauchen und bis in die Gegenwart erhalten bleiben: Wieso werden glücklose Herrscher als Neros karikiert? Warum gilt der Lorbeerkranz siegreicher Cäsaren weiterhin als Erfolgssymbol? Mary Beard lehrt seit 2004 als Professorin für Altertumskunde an der Universität Cambridge. Zudem ist sie Mitherausgeberin des Times Literary Supplement sowie Moderatorin der BBC-Serie »Meet the Romans«.
Beard, Mary
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