Das Reich der Vernichtung. Eine Gesamtgeschichte des nationalsozialistischen Massenmordes

Das Reich der Vernichtung. Eine Gesamtgeschichte des nationalsozialistischen Massenmordes

Diese integrative, umfassende Geschichte des nationalsozialistischen Massenmords zeigt, wie entscheidend der Genozid für die Kriegsstrategie des Regimes war. NS-Deutschland tötete circa 13 Millionen Zivilisten durch vorsätzliche Massenmordpolitik, vor allem während des Kriegs. Rund die Hälfte der Opfer waren Juden, die im Holocaust systematisch vernichtet wurden. Alex Kay argumentiert, dass die Shoa im breiteren Kontext des nationalsozialistischen Massenmords untersucht werden kann. Erstmals werden die europäischen Juden neben den anderen großen Opfergruppen betrachtet: Kriegsgefangene der Roten Armee, sowjetische Stadtbevölkerungen, zivile Opfer präventiven Terrors, geistig und körperlich Behinderte, die europäischen Sinti und Roma wie die polnische Intelligenz. Kay zeigt, wie der systematische und staatlich organisierte Massenmord die Grundlage des Regimes war, um die NS-Ideologie durchzusetzen und als wesentliches Mittel betrachtet wurde, um den Krieg zu gewinnen. Alex Kay studierte Geschichte in Huddersfield und Sheffield und promovierte 2005 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 unterrichtet er am Historischen Institut in Potsdam.
Kay, Alex
wbg Theiss