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Macht euch die Erde untertan. Die Umweltgeschichte des Anthropozäns
Naturwissenschaft/Technik

Macht euch die Erde untertan. Die Umweltgeschichte des Anthropozäns

Die Eroberung der Erde durch den Menschen ist seit dem Anthropozän rasant fortgeschritten. Der Lebensstandard ist gestiegen, Konsumgüter sind zahlreicher vorhanden, neue Technologien haben das Leben verändert. Aber nicht ohne Folgen für Natur, Tiere und Pflanzen: bewaldetes Gebiet wurde durch Weide- und Ackerland ersetzt, die Ozeane sind zu einem großen Teil leer gefischt, die Atmosphäre enthält mehr Treibhausgase, Tier- und Pflanzenarten sind ausgestorben. Allerdings unterbricht die Natur die wachsende Macht des Menschen: Klimawandel, Epidemien, Vulkanausbrüche zahlen dem Menschen das zurück, was er angerichtet hat. Diese Geschichte von den Anfängen der Menschheit bis heute zeigt auf, dass die Wurzeln der aktuellen Umweltkrise weit in der Vergangenheit liegen. Headrick untersucht in seinem Buch die komplexen Interaktionen zwischen Mensch und Natur. Und zwar in Hinblick auf den menschlichen Eingriff in die Natur und dessen Folgen, aber auch die verheerende Einwirkung der Natur auf den Menschen. Der amerikanische Historiker Daniel R. Headrick lehrte bis 2008 Sozialwissenschaften und Geschichte an der Roosevelt University in Chicago. Er erforscht seit Jahrzehnten die wechselseitige Dynamik zwischen Umwelt, Gesellschaft und Technologie und veröffentlichte zahlreiche Bücher zu diesen Themen.
Headrick, Daniel
wbg Theiss
Der Creativity-Code. Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt
Naturwissenschaft/Technik

Der Creativity-Code. Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt

„Kreativität ist der Antrieb etwas Neues und Überraschendes zu entwickeln, das Wert hat.“ So lautet einer der vielen Definitionsversuche des abstrakten Konstrukts der Kreativität, das unserer aktuellen Beurteilung nach menschlich ist und somit für Maschinen unzugänglich scheint. Computer sind mittlerweile dazu fähig an Börsen zu handeln oder bisher nicht erkannte Schemata in medizinischen Aufnahmen zu erkennen. Doch können Maschinen auch Bücher schreiben? Musik komponieren? Bilder malen? Können sie lernen kreativ zu sein, indem sie mit Kunst, die uns Menschen anregt, konfrontiert werden? Können sie unsere eigene Kreativität vielleicht sogar erweitern? Der Mathematiker Marcus du Sautoy will in „Der Creativity-Code“ herausfinden, ob Künstliche Intelligenz sich mit menschlicher Kreativität messen oder diese sogar übertreffen kann. Dazu analysiert er, wie unser Gehirn und Gefühl in Reaktion auf Kunst zusammenspielen und was es eigentlich bedeutet kreativ zu sein. Marcus du Sautoy ist Professor für Verständliche Wissenschaft und Mathematik an der Universität Oxford. Er ist Autor mehrerer Bestseller und wurde für seine Forschung und populärwissenschaftliche Bücher mehrmals ausgezeichnet.
Sautoy, Marcus du
C.H.Beck
Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft
Naturwissenschaft/Technik

Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft

Die erste Gebirgsbahn der Welt führt über den Semmering, wurde 1854 fertig gestellt und mittlerweile zum Weltkulturerbe erklärt. Wohl auch deshalb gewinnt der Semmering, der früher mit seinen Villen und Palasthotels Ziel der Reichen und Schönen mitteleuropäischer Länder war, heute wieder an Faszination zurück. Der „Balkon von Wien“ erlebte nach seiner Glanzzeit um 1900 zahlreiche Krisen und Comebacks. Wolfgang Kos erzählt uns die spannende Geschichte der Kulturlandschaft und fragt nach Zukunftschancen dieser extravaganten Gegend, die sowohl Reichenau und die Rax als auch steirischen Boden einschließt. Wolfgang Kos ist Historiker, Journalist und Ausstellungsmacher. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte der Landschaftswahrnehmung, der österreichischen Zeitgeschichte und zu Kunst und Popkultur. An der kulturhistorischen Neuentdeckung des Semmerings hatte Wolfgang Kos wesentlichen Anteil.
Kos, Wolfgang
Residenz
Die Geschichte des Lebens. Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt
Naturwissenschaft/Technik

Die Geschichte des Lebens. Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt

Über Milliarden Jahre hinweg entwickelte sich ein Mikroorganismenzoo zu Lebewesen mit vielzelligen Körpern und schließlich zu all dem Leben, das auf der Erde existiert, von Quallen bis zu den Menschen. Seither haben sich Tiere durch die Evolution so entwickelt, dass sie am Meeresboden, in Wüsten oder auf den Gipfeln von Bergen leben, außerdem schwimmen, fliegen und denken können. Die Entdeckung der DNA und fortschreitende Technisierung eröffnen der modernen Paläontologie neue Türen und helfen die großen Fragen unserer Existenz zu beantworten. In seinem Buch erklärt Neil Shubin, wie die imposante Artenvielfalt auf unserem Planeten entstanden ist und erzählt von den großen Umbrüchen in der Evolutionsgeschichte. Er nimmt uns auf den eigenartigen, wundersamen Evolutionspfad mit, der von Zufall, Ausprobieren, Revolutionen und Erfindungen geprägt ist. Neil Shubin ist Paläontologe und Leiter des Instituts für organische Biologie und Anatomie an der University of Chicago. Er publiziert in renommierten Fachzeitschriften und war mit der Untersuchung von Fossilienfunden mittels moderner DNA-Technologie an der Erschließung eines revolutionären Forschungsgebietes beteiligt.
Shubin, Neil
S. Fischer
Das unsichtbare Netz des Lebens. Wie Mikrobiom, ökologische Vielfalt und Ernährung unsere Gesundheit erhalten
Naturwissenschaft/Technik

Das unsichtbare Netz des Lebens. Wie Mikrobiom, ökologische Vielfalt und Ernährung unsere Gesundheit erhalten

Die Coronapandemie hat zahlreiche Zusammenhänge unseres Systems aufgezeigt und demonstriert, dass dieses alles andere als belastbar und stabil ist. Mehrere Bereiche, die auf den ersten Blick keine eindeutige Kausalität aufweisen, stehen oft sowohl zeitlich als auch räumlich in Zusammenhang, bedingen sich teilweise sogar gegenseitig. Diese Verbindungen bezeichnet Martin Grassberger als das „Netz des Lebens“. Unter Berücksichtung neuester Erkenntnisse der Mikrobiomforschung leitet der Autor in diesem Buch maßgebliche Wechselwirkungen zwischen uns Menschen und unserer Umwelt ab. Grassberger will die wesentlichen Mechanismen des unsichtbaren Netzes aufdecken und uns dazu einladen, diese in die unsere Lebensweise betreffenden täglichen Entscheidungen mit einzubeziehen. Denn die Gesundheit des Menschen kann es nur in Verbindung mit gesunden Ökosystemen und einem heilen Planeten geben. Martin Grassberger studierte Medizin und Biologie in Wien und ist Facharzt für Gerichtsmedizin. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und lehrt unter anderem an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien.
Grassberger, Martin
Residenz
Bäume lesen lernen. Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf
Naturwissenschaft/Technik

Bäume lesen lernen. Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf

Bäume bestimmen das Gesicht der Landschaft, ob mit dem Spiel ihrer Blätter, ihrer wandelbaren Gestalt, ihren unzähligen Grüntönen. Bäume tragen dazu bei, das Klima für uns Menschen erträglich zu machen, indem sie atmen und bewahren. Sie strahlen Ruhe aus und haben Bestand. Karin Hochegger gibt uns teilweise auf Basis einer naturwissenschaftlichen Ausbildung, teilweise mit Gedichten und Texten von Naturphilosophen in ihrem Buch einen sehr persönlichen Einblick in die Welt der Bäume und deren faszinierendes Leben. Die Autorin zeigt auf, dass uns Bäume spannende Geschichten erzählen, wenn wir sie intensiv und achtsam betrachten und versuchen ihr Wesen zu verstehen. Karin Hochegger ist in Wien geboren, studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur und promovierte über Baumgärten in Sri Lanka. Seither bilden Bäume einen bedeutenden Schwerpunkt ihrer Arbeit. Karin Hochegger arbeitet als Naturschutzexpertin und ist Autorin von Gartenbüchern.
Hochegger, Karin
Anton Pustet
Die Natur der Zukunft. Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels
Naturwissenschaft/Technik

Die Natur der Zukunft. Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels

Seit Jahrzehnten steigende Temperaturen sind eine unabweisbare Tatsache und für die Frage, ob es den Klimawandel gibt oder nicht, braucht es keine Klimamodelle – ein Blick auf die schwindenden Gletscher und Eismassen an den Polen genügt. Für viele Menschen liegt der Klimawandel weit in der Zukunft, dabei befinden wir uns gerade mittendrin. Bernhard Kegel geht es in diesem Buch nicht um die Frage nach den Ursachen für den Klimawandel und ob dieser menschengemacht ist oder nicht. Der Autor will stattdessen die Folgen des Klimawandels für die Tier- und Pflanzenwelt, deren Umwandlung und veränderte Lebensumstände aufzeigen und sich ansehen, wie die Lebewesen und Ökosysteme darauf reagieren. Was passiert, wenn natürliche Zyklen kollabieren? Um die für unzählige Menschen existenzbedrohenden Konsequenzen des Klimawandels zu begrenzen, müssen wir zunächst wissen, wie die Tier- und Pflanzenwelt den klimatischen Veränderungen begegnet. Bernhard Kegel studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach war er in der Forschung tätig und arbeitete als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Seit 1993 veröffentlicht er zahlreiche Romane und Sachbücher.
Kegel, Bernhard
DuMont
Flussnatur. Ein faszinierender Lebensraum im Wandel
Naturwissenschaft/Technik

Flussnatur. Ein faszinierender Lebensraum im Wandel

Aufgrund jahrzehntelanger Rodung von Auwäldern, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Begradigung von Zuflüssen oder Versiegelung von Flächen wird die Wasserführung von Flüssen immer extremer. Auch abnorme Wetterereignisse wie Trockenheit oder Starkregen werden durch Flüsse unmittelbar sichtbar. Doch es ist möglich Flüsse zu renaturieren und wieder frei fließen zu lassen – dann entsteht in ihnen vielfältiges, üppiges Leben. Josef H. Reichholf berichtet von all dem und gibt uns Einblick in die Schönheit von Flüssen und ihren Bewohnern. Josef H. Reichholf ist Autor zahlreicher Sachbücher, darunter mehrerer Bestseller. Er lehrte 30 Jahre Gewässerökologie und Naturschutz an der TU München und forschte jahrzehntelang lang an Inn und Isar. Er gehört zu den 40 prominentesten Naturwissenschaftlern Deutschlands.
Reichholf, Josef H.
Oekom
Die Gottes-Formel. Die Suche nach der Theorie von Allem
Naturwissenschaft/Technik

Die Gottes-Formel. Die Suche nach der Theorie von Allem

„Eine einzige Formel, aus der man im Prinzip sämtliche andere Gleichungen ableiten kann, vom Urknall bis zum Ende des Universums“ – das wäre nach Michio Kaku der heilige Gral der Physik. Die große einheitliche Theorie von Allem ist der Traum der theoretischen Physik, Albert Einstein hat dreißig Jahre seines Lebens nach ihr gesucht. Seine Relativitätstheorie und die Quantentheorie sind unvereinbar, eine Theorie von Allem würde eine Brücke dazwischen schlagen. Ist unser Universum einzigartig oder gab es eine Wahl bei seiner Entstehung? Wie viele Universen müsste man durchprobieren, um zu unserem zu gelangen? Und warum ist der Himmel nachts eigentlich schwarz? Michio Kaku ist Verfechter der Stringtheorie. In seinem Buch geht es um die Suche nach der ultimativen Formel und um die wichtigen Fragen der Physik des 20. und 21. Jahrhunderts. Michio Kaku zählt zu den berühmtesten Physikern der Welt und arbeitet als Professor für theoretische Physik an der City University of New York.
Kaku, Michio
Rowohlt
Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere
Naturwissenschaft/Technik

Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere

„Sie bat mich, sie zu begleiten, und hob an, mir ihre Geschichte zu erzählen.“ Während Bill François als Kind die felsige Meeresküste entlang kletterte, entdeckte er eine Sardine, die sein Leben verändern sollte: Sie erweckte in ihm die Faszination für das Meer und dessen Bewohner. In seinem Buch gibt uns der Autor seine Erlebnisse weiter, die ihn lehrten, dass Meeresbewohner keineswegs stumm sind, sondern in einer unglaublich vielfältigen Sprache kommunizieren. Dass unter Wasser ebenso Farben und Düfte existieren und der Atlantische Lachs in Grönlands Gewässern den bretonischen Bach riecht, in dem er geboren wurde. In seinen genialen, bildhaften Erzählungen erfahren wir vom gesellschaftlichen Leben der Meereswesen und bekommen Einblick in die Schönheit eines freundschaftlichen Austausches mit der Meereswelt, abseits der zahlreichen durch den Menschen produzierten Gefahren, denen sie ausgesetzt ist. Bill François studierte Physik und forscht über die Hydrodynamik aquatischer Organismen, daneben schreibt er. Er verbindet die beiden Welten, die der Wissenschaft und die des Wortes, in seiner Leidenschaft für Flüsse und Meere.
François, Bill
C.H.Beck
Der Zustand der Welt. Warum wir die Erde noch retten können und was wir dafür tun müssen
Naturwissenschaft/Technik

Der Zustand der Welt. Warum wir die Erde noch retten können und was wir dafür tun müssen

Willkommen im Anthropozän! Der Biologe und Wissenschaftsjournalist Kurt de Swaaf erläutert allgemeinverständlich, was die Ergebnisse des Global Assessment Reports für uns bedeuten. Wie steht es um das Leben von Pflanzen und Tieren auf unserem Planeten? Und welche Rolle spielt dabei der Klimawandel? Der erste Report des Weltbiodiversitätsrats IPBES, einer Teilorganisation der Vereinten Nationen, gibt Antworten. 500 Wissenschaftler dokumentieren den Status quo der Ökosysteme, ihrer Lebewesen und deren Umweltbedingungen auf Basis von 15.000 Studien. Die alarmierende Bilanz: Viele Arten sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Zum ersten Mal seit der Entstehung der Erde wird das Geschehen von einer einzigen Spezies geprägt: dem Homo sapiens. Er beeinflusst Biologie, Geologie und Atmosphäre in einem bislang ungekannten Ausmaß und ist verantwortlich für die globale Erwärmung. Kurt de Swaaf, geboren 1963 in den Niederlanden mit österreichisch-deutschen Wurzeln, ist Biologe und Wissenschaftsjournalist. Er studierte in Heidelberg mit den Schwerpunkten Gewässerökologie und Meeresbiologie. Er schreibt für das Terra Mater Magazin, Neue Zürcher Zeitung und den Standard.
de Swaaf, Kurt
Terra Mater
Außerirdisch. Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten
Naturwissenschaft/Technik

Außerirdisch. Intelligentes Leben jenseits unseres Planeten

Sind wir allein? Sind wir Menschen das einzige bewusst intelligente Leben im Universum? Avi Loeb, einer der renommiertesten Astronomen unserer Zeit, beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Unter anderem begründet er seine Antwort mit dem Beleg, der sich im Jahr 2017 durch unser Sonnensystem bewegte: Ein von einer außerirdischen Zivilisation entwickelter interstellarer Besucher auf Erkundungsflug, der Oumuamua genannt wurde. Die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben ist hoch, Loeb stellt die Frage nach den Konsequenzen die sich daraus für uns Menschen ergeben. Das Buch ist eine Reise an die Grenzen unseres Vorstellungsvermögens. Avi Loeb ist seit 1997 Professor für Astrophysik an der Harvard University, seit 2007 Direktor des Institute for Theory & Computation am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, seit 2011 Vorsitzender des Fachbereiches Astronomie der Harvard University und seit 2012 Frank B. Baird, Jr. Professor of Science. Außerdem ist er Vorsitzender des Beratungskomitees des Forschungs- und Entwicklungsprojektes Breakthrough Starshot, das sich zum Ziel gesetzt hat Forschungssatelliten in das der Sonne nächste Nachbarsternsystem Alpha Centauri zu entsenden.
Loeb, Avi
DVA
Alles wird Zahl. Wie sich die Mathematik in der Renaissance neu erfand
Naturwissenschaft/Technik

Alles wird Zahl. Wie sich die Mathematik in der Renaissance neu erfand

Bis zur Renaissance wurde die Mathematik durch das Fehlen des schriftlichen Rechnens blockiert. Bis dahin rechnete man gegenständlich, mit Kugeln oder Rechensteinen. Doch um Rechenverläufe festzuhalten oder komplexe Beziehungen zu erkennen, bedarf es Ziffern. In der Renaissance setzte sich das schriftliche Rechnen in Europa schließlich durch. Das ermöglichte die Erfindung der Zentralperspektive, die Wiederentdeckung der griechischen Geometrie und veränderte Kunst und Wissenschaft. Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci, Girolamo Cardano – Namen, die in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung sind und von Thomas Padova aufgegriffen werden. Padova gibt in seinem Buch einen Überblick über die Geschichte der Zahlen und Mathematisierung der westlichen Welt und bietet eine neue Perspektive auf die Epoche der Renaissance. Thomas de Padova studierte Physik und Astronomie in Bonn und Bologna. Er war Wissenschaftsredakteur beim Tagesspiegel und arbeitete 2014 als Journalist in Residence am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.
Padova, Thomas de
Hanser
Wenn Haie leuchten. Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung
Naturwissenschaft/Technik

Wenn Haie leuchten. Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung

„[...] wie soll man denn eigentlich wissen, wie viel man weiß, wenn man gar nicht weiß, was man alles nicht weiß?“ Die Oberfläche der Erde besteht zu 70 Prozent aus Wasser, der überwiegende Teil davon befindet sich in Ozeanen. Diese sind zudem im Durchschnitt 4000 Meter tief und damit das größte Ökosystem der Erde. Trotzdem ist nur ein sehr kleiner Teil der Ozeane erforscht, es gibt immer noch extrem viel, das uns reichlich unbekannt ist – und zwar sowohl was die Geografie betrifft als auch was Flora und Fauna anbelangt. Laut der Meeresbiologin Julia Schnetzer verbergen sich hinter den Wundern der Ozeane nicht nur neueste Erkenntnisse über unsere Umwelt, sondern auch über uns Menschen. Die Autorin will in ihrem Buch einigen Geheimnissen der Meereswelt auf den Grund gehen und gibt uns einen spannenden Einblick in eine Welt, die trotz ihrer Wichtigkeit und Allgegenwärtigkeit für uns Menschen weniger erforscht ist als Mond oder Mars. Julia Schnetzer erforscht seit Jahren die Mikro- und Makroorganismen des Meeres. Sie studierte Biologie und promovierte in Mariner Mikrobiologie in Bremen. Von 2017 bis 2020 war sie wissenschaftliche Koordinatorin der internationalen Wanderausstellung Ocean Plastics Lab, die sich mit der Meeresverschmutzung durch Plastik beschäftigt.
Schnetzer, Julia
hanserblau
Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten. Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen zuhören
Naturwissenschaft/Technik

Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten. Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen zuhören

Tiere singen, quietschen, knattern und heulen. Schnattern und quieken, pfeifen und miauen ganz unterschiedlich, zwischen liebevoll zugeneigt bis ausgehungert wütend. Sie liefern sich, Mäuse etwa, stundenlange hochfrequente Gesangsduelle, nicht gleichzeitig gegeneinander, sondern nacheinander. Elefanten „sprechen“ mittels tiefer Infraschalltöne, deren Tonhöhe vom Menschen nicht wahrgenommen werden kann, über mehrere Kilometer hinweg. Sie erfinden sogar neue Laute. Töne dienen nicht zwangsläufig des Kommunikationsaustauschs, des Warnens und Werbens, sie können auch bestimmte Absichten befördern. Tiere sind zudem fähig, neue Bedeutung für Worte zu erlernen, vor allem jene Arten, die gut imitieren können. Die Wiener Kognitionsbiologin Angela Stöger, eine der führenden Elefantenforscherinnen weltweit, hat sich seit 20 Jahren auf Bioakustik spezialisiert und führt umfassend, erhellend und mit ohrenöffnender Verve vor, „dass Tiere Lebewesen mit Bedürfnissen sind, die gehört werden und einander hören wollen.“
Stöger, Angela
Brandstätter
Griff nach den Sternen. Nebra, Stonehenge, Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe
Naturwissenschaft/Technik

Griff nach den Sternen. Nebra, Stonehenge, Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe

Die Himmelsscheibe von Nebra ist mit 3800 Jahren die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Welt. In Mitteleuropa gefunden, bestätigt sie uns, dass es auch hier eine Kultur gab, die die Geheimnisse des Himmels entschlüsseln wollte. Hängen Kretas minoischen Paläste, die Pyramiden, Stonehenge oder die Stufentempel Mesopotamiens mit der Himmelsscheibe zusammen? Und wenn ja, inwiefern? Harald Meller und Kai Michel wollen diese und weitere Fragen beantworten und zeigen auf, wie Archäolog/innen immer neue Kontakte zwischen Kulturen aufdecken. Harald Meller ist Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale und Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt. Er leitet die Erforschung der Himmelsscheibe durch ein internationales Team an Wissenschaftler/innen. Kai Michel ist Historiker und Literaturwissenschaftler und hat für große Zeitungen wie Die Zeit, die FAZ oder GEO geschrieben. Seit vielen Jahren begleitet er die Forschungen rund um die Himmelsscheibe.
Meller, Harald/Michel, Kai
Propyläen
Fragen an das Universum. Wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?
Naturwissenschaft/Technik

Fragen an das Universum. Wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?

Wenn es um das Universum geht, tauchen immer sehr schnell sehr viele große Fragen auf. Sind wir allein? Wo kommt das alles her? Wie hat das Leben begonnen? Wie wird das alles enden? Doch ist es schwierig oder teilweise nicht möglich all diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson versucht auf Basis aktueller Daten und Theorien Antworten auf die wichtigsten philosophischen Fragen über das Universum zu geben. Er schafft es die Komplexität des Kosmos für Leser/innen aller Altersgruppen verständlich darzulegen. Neil deGrasse Tyson ist ein US-amerikanischer Astrophysiker, der insbesondere zu Sternenentstehung und der Gestalt der Milchstraße forscht. Er ist Direktor des Hayden Planetariums, moderiert u.a. die TV-Sendung „Unser Kosmos“ und ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
deGrasse Tyson, Neil
National Geographic Deutschland
Was ist die Welt und wenn ja, wie viele. Wie die Quantenmechanik unser Weltbild verändert
Naturwissenschaft/Technik

Was ist die Welt und wenn ja, wie viele. Wie die Quantenmechanik unser Weltbild verändert

Die Quantenphysik ist nicht nur notwendig, um die elementarsten Eigenschaften unserer Welt zu verstehen, sie ist aus unserem täglichen Leben gar nicht mehr wegzudenken: Moderne Technologie und alltägliche Bereiche wie Laser, Computerspeicher, Mikrochips, Mobiltelefon, Radio, Satelliten, die medizinische Diagnostik, die moderne Chemie – all das beruht auf der Quantentheorie. Physiker/innen aus allen Bereichen – Astrophysiker/innen, Teilchenphysiker/innen, Atomphysiker/innen, Laserphysiker/innen – beschäftigen sich ständig mit der Quantenmechanik, der Bestsellerautor Sean Caroll versucht die Theorie mit seiner Version der Viele-Welten-These auch interessierten Laien näherzubringen und schafft dies auf eine anschauliche, verständliche Weise. Sean Carroll studierte Physik in Harvard und arbeitet in Pasadena als theoretischer Physiker zur Kosmologie, Gravitation und den Grundlagen der Quantenmechanik. Er ist Autor mehrere Sachbuchbestseller und gleichzeitig gefragter Vortragsredner und Podcaster.
Carroll, Sean
Klett-Cotta
Klima und Gesellschaft in Europa. Die letzten tausend Jahre
Naturwissenschaft/Technik

Klima und Gesellschaft in Europa. Die letzten tausend Jahre

Zwei Perspektiven, ein einzigartiger Bild-Text-Band: Zwei führende Experten, ein Historiker und ein Klimatologe, verfassen gemeinsam ein neues Standardwerk zur Klimageschichte. Ein Überblick über den Zusammenhang klimatischer und gesellschaftlicher Entwicklungen der letzten 1000 Jahre. Das Buch vermittelt eine einmalige Kombination von Klimarekonstruktionen anhand von Dokumentendaten in ihrem humangeschichtlichen Kontext und zeitlich hochaufgelösten Analysen der Klima- und Gletschergeschichte. Christian Pfister ist Professor Emeritus für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der Universität Bern. Er gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Historischen Klimatologie. Er war Gründungspräsident der European Society for Environmental History (ESEH). Heute arbeitet er als freier Forscher am renommierten Oeschger-Zentrum für Klimaforschung. Heinz Wanner befasst sich als emeritierter Professor und engagierter Klimaforscher der Universität Bern mit regionalen bis globalen Klimaschwankungen und deren Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften. Er war Co-Chair des internationalen Past Global Changes (PAGES) Projekts und Mitglied des UNO-Klimarates IPCC. 2006 wurde er mit dem Prix Vautrin Lud ausgezeichnet, welcher als inoffizieller Nobelpreis für Geografie gilt. Im Humboldt-Jubiläumsjahr 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde für Geografie der Humboldt-Universität zu Berlin. Heute arbeitet Heinz Wanner am renommierten Oeschger Zentrum für Klimaforschung der Univeristät Bern.
Christian Pfister und Heinz Wanner
Haupt Verlag