Alle Bücher

Hier finden Sie alle nominierten Bücher seit 2008

15 Bücher gefunden.
Der menschliche Faktor – 50 verhaltensökonomische Erkenntnisse
Medizin/Biologie

Der menschliche Faktor – 50 verhaltensökonomische Erkenntnisse

in der Kategorie
Menschenkenntnis ist zentral, um das Leben zu meistern. Das gilt somit auch in der Arbeitswelt: Wer erfolgreich sein will, muss mit Menschen interagieren und ihre typischen Verhaltensweisen kennen. Das gilt vom Berufseinstieg bis zur Führungsposition auf allen Hierarchieebenen. Matthias Sutter präsentiert in seinem Buch aktuelle verhaltensökonomische Erkenntnisse, um die menschliche Komponente im Beruf besser zu verstehen und so eine produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Er analysiert dazu, was in Mitarbeiter/innen vorgeht, wie sie auf Anreize reagieren und wie sich das auf das Mit- und Gegeneinander im Berufsleben auswirkt — auf der Grundlage der modernen verhaltensökonomischen Forschung. Sutter präsentiert-überraschende Erkenntnisse und zeigt leicht verständlich und wissenschaftlich fundiert, wie man sein Gegenüber im Job besser versteht und dort Stolperfallen im sozialen Miteinander vermeidet. Matthias Sutter ist Direktor am Max Planck Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn sowie Professor für Experimentelle Wirtschaftsforschung und Verhaltensökonomie an den Universitäten Köln und Innsbruck. Laut FAZ-Ranking ist er einer der einflussreichsten Ökonomen Deutschlands.
Sutter, Matthias
Hanser
Angepasst, strebsam, unglücklich. Die Folgen der Hochleistungsgesellschaft für unsere Kinder
Medizin/Biologie

Angepasst, strebsam, unglücklich. Die Folgen der Hochleistungsgesellschaft für unsere Kinder

in der Kategorie
Wir leben in einer Hochleistungsgesellschaft, die immensen Druck mit fatalen Folgen auf unsere Kinder ausübt. Hervorragende Schulnoten, künstlerisch begabt, engagiert, athletisch ambitioniert: Das ideale Kind. Doch derartige gesellschaftliche Anforderungen führen zu Stress bei Kindern und auch bei den Eltern. Gut gemeint treiben Eltern ihren Nachwuchs mit großen Erwartungen zu hohen Bildungsabschlüssen an. Doch der Weg dorthin ist für Kinder keinesfalls mühelos, da sie ihr Ziel nicht etwa durch einen hohen IQ oder überragende Intelligenz erreichen, sondern durch Fleiß und hartes Schuften. Selbst wenn die Eltern den Wunsch nach einem leistungsstarken Kind nicht äußern, verspüren die Heranwachsenden die gesellschaftlichen Ansprüche und folgen diesen. Aus Leidenschaft resultieren solche Bemühungen jedoch selten, weshalb die Lernfreude sinkt und parallel emotionale Probleme steigen. Margrit Stamm möchte auf diese Problematik aufmerksam machen und zählt zusätzlich alternative Strategien zur Bewältigung auf. Als pädagogische Psychologin und Erziehungswissenschaftlerin gründete Margrit Stamm das Forschungsinstitut Swiss Education. 2018 erhielt sie den internationalen Doron-Preis verliehen.
Stamm, Margrit
Kösel
Sucht. Erkennen – Verstehen – Überwinden
Medizin/Biologie

Sucht. Erkennen – Verstehen – Überwinden

in der Kategorie
Aus einer Zigarette in der Woche wird eine Packung täglich; aus einem Poker-Spiel mit geringem Einsatz werden Verluste des gesamten Vermögens; aus einer Stunde Surfen im Internet wird eine Deprivation sozialer Kontakte. Für kurzfristige Befriedigung nimmt man häufig langfristige Unzufriedenheit in Kauf. Seit der Pandemie treten Suchterkrankungen aufgrund von psychischen Belastungen vermehrt auf, weshalb es sich um eine gesellschaftliche Problematik mit Interventionsbedarf handelt. Aus Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten bis zu alltäglichen Tätigkeiten wie Essen und Einkaufen kann sich ein Suchtverhalten entwickeln, das jedenfalls behandelt werden sollte. Georg Psota und Michael Horowitz demonstrieren deshalb die verschiedenen Arten und Formen von Suchterkrankungen und schildern ihre diversen Ursachen. Sie führen außerdem Bewältigungs- und Bekämpfungsmethoden an, um Suchterkrankungen zu verhindern. Als Facharzt für Psychatrie und Neurologie ist Georg Psota seit Jahren tätig, zusätzlich ist er unter anderem auch als Präsident der ÖGSP und Leiter des Psychosozialen Beraterstabes Wien engagiert. Michael Horowitz ist in erster Linie als Autor von Drehbüchern und Fotograf, beispielsweise für Ausstellungen in der Albertina, bekannt.
Psota, Georg | Horowitz, Michael
Residenz
Die Evolution der Schönheit. Darwins vergessene Theorie zur Partnerwahl
Medizin/Biologie

Die Evolution der Schönheit. Darwins vergessene Theorie zur Partnerwahl

Prachtvolle Federn mit kräftigen und glänzenden Farben: Vögel faszinieren mit ihrer prunkvollen Erscheinung nicht nur uns Menschen, sondern in erster Linie erwägenswerte Paarungspartner. Vogelmännchen versuchen mit ihrem kunstvollen Gefieder Vogelweibchen zu beeindrucken und anzulocken – eine Art sexuelle Selektion kommt zustande. Dementsprechend dient das Auftreten von Vögeln nicht nur der Ästhetik oder der Anpassung an die Umwelt, sondern vielmehr der Paarung. Diese Theorie erstellte bereits Darwin, der das Gefieder von Straußen und Pfauen bis aufs kleinste Detail analysierte. Richard O. Prum knüpft nun an dessen Gedanken an und wagt die Übertragung dieser Theorie auf den Menschen. Wie wirkt sich die Schönheit evolutionsbedingt auf die Partnerwahlen bei Menschen aus? Können Rückschlüsse auf die menschliche Evolution durch die Auswirkung von Schönheit gemacht werden? Der Amerikaner Richard Owen Prum ist Professor an der Yale University. Seine Forschungsgegenstände sind die Evolutionsbiologie, die Ornithologie und sexuelle Selektion. Er war für dieses Werk für den Pulitzer-Preis nominiert.
Prum, Richard O.
Matthes & Seitz
Duftreich. Ein Wegweiser zur Welt der Gerüche
Medizin/Biologie

Duftreich. Ein Wegweiser zur Welt der Gerüche

in der Kategorie
Vanille, frisch-gemähtes Gras, Trüffel und Duriannüsse – allesamt Geruchskomponenten diverser Art und Intensität. Während Vanille und Gras unverwechselbare Gerüche sind, die aus der Ferne erschnüffelt werden können, verhält es sich bei Duriannüssen vollkommen anders. Diese Geruchsphänomene schildert Harold McGee in seinem Buch, das die Geschichte und Entstehung von Gerüchen durchwandert und durchlebt. Deren biologische und chemische Zusammensetzung demonstriert McGee gemeinsam mit persönlichen Forschungsergebnissen verständlich und zeigt, welchen Effekt Gerüche auf unsere Emotionen und Gefühlslage ausüben. Dabei sind naturbelassene, ökologische Gerüche, wie die der Wälder, des Meeres und der Städte, vertreten, aber zugleich auch kulinarische Düfte in all ihren Varietäten. Neben theoretischem Wissen kann das Riechorgan der Leser/innen in diesem Buch außerdem durch Geruchstabellen und Beschreibungen trainiert werden: Eine Reise durch die Geruchswelt und ein Wegweiser zugleich. Der amerikanische Autor Harald McGee studierte Literaturwissenschaft in Yale. Heute jedoch veröffentlicht er als Experte in der Lebensmittelchemie Bücher und Artikel. Er hält Vorträge zu der Chemie des Kochens und ist als Berater für Nahrungsmittelhersteller tätig.
McGee, Harold
Matthaes
Clit. Die aufregende Geschichte der Klitoris
Medizin/Biologie

Clit. Die aufregende Geschichte der Klitoris

in der Kategorie
Auch heute noch sind Themen wie Sexualität und Sex Tabus, jedoch nicht für Louisa Lorenz. Sie geht nämlich dem Phänomen der Klitoris auf die Spur und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Erst mit 25 Jahren und rein zufällig erfährt sie, dass die Klitoris trotz ihrer kleinlichen Größe weite Strecken des Körpers umfasst. Diese Information kratzt an ihrem Ego, denn als emanzipierte und aufgeklärte Frau erwartet Lorenz, über solche Zusammenhänge eigentlich Bescheid wissen zu müssen. Aber auch der Mehrheit der Frauen in ihrem Umfeld ergeht es nicht anders. Mittlerweile kann sich Lorenz jedoch als Klitoris-Expertin bezeichnen und betreibt Aufklärungsarbeit zu diesem oftmals übersehenen Organ. Unter anderem kommt sie zu der Erkenntnis, dass vaginaler Geschlechtsverkehr entgegen der allgemeinen Auffassung nur selten zum Orgasmus führen kann und ein von Männern erschaffenes Konstrukt sei. Weiters schildert sie die Bedeutung der Klitoris für den Orgasmus und allgemein die Korrelation zwischen Sexualität und Anatomie. Durch ihre Arbeit möchte Lorenz gegen Unterdrückung und Unwissen ankämpfen und dabei für sexuelle Selbstbestimmung sorgen. Louisa Lorenz gibt als Kulturwissenschaftlerin und Geschlechtsforscherin Workshops zu ihrem Anliegen, nämlich schamlose Aufklärungsarbeit zur Klitoris.
Lorenz, Louisa
Heyne
Freud – Adler – Frankl. Die Wiener Welt der Seelenforschung
Medizin/Biologie

Freud – Adler – Frankl. Die Wiener Welt der Seelenforschung

Die Begründer der drei Wiener Schulen der Psychotherapie: Sigmund Freud, Alfred Adler und Viktor Frankl. Zwar auf unterschiedliche Weise, aber dennoch gleich bedeutsam eröffneten diese drei angesehenen Persönlichkeiten der Psychologie den Weg zu vielen essenziellen Erkenntnissen, die heutzutage die Basis für einige psychologische Praktiken stellen. Ihre Ansätze für die Seelenforschung waren jedoch unterschiedlich: Freud widmete sich der Psychoanalyse, Adler beschäftigte sich mit der Individualpsychologie und Frankl begründete die Logotherapie sowie die Existenzanalyse. Doch was steckt hinter diesen Charakteren abgesehen von ihrer bemerkenswerten Arbeit? Unter welchen Umständen sind sie aufgewachsen und welche Auswirkungen hatte das auf ihr Leben? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich Leidinger, Rapp und Mosser-Schuöcker in diesem Buch auseinander. Hannes Leidinger ist Dozent an der Universität Wien und lehrt und forscht auch international an anderen Universitäten. Christian Rapp lehrt ebenfalls an verschiedenen Hochschulen und ist zudem Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich. Birgit Mosser-Schuöcker arbeitet als Juristin und Autorin unter anderem beim ORF.
Leidinger, Hannes | Rapp, Christian | Mosser-Schuöcker, Birgit
Residenz
Cécile Vogt. Pionierin der Hirnforschung
Medizin/Biologie

Cécile Vogt. Pionierin der Hirnforschung

in der Kategorie
Cécile Vogt formte als Neurowissenschaftlerin nicht nur wesentliche Grundlagen für die Gehirnlehre von Menschen und Säugetieren, sondern eröffnete den Frauen im 19. und 20. Jahrhundert zugleich den Weg zur naturwissenschaftlichen Forschung. Ihr Weg dorthin verlief allerdings keinesfalls reibungslos. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Oskar eröffnete sie das Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung in Berlin. Doch aus diesem wurde sie bald von den Nationalsozialisten vertrieben. Als engagierte Wissenschaftlerin, willensstarker Charakter und Mutter von zwei Kindern ist sie eine Symbolfigur für den Wandel des Frauenbilds in ihrer Zeit. Um ihre fundamentale Arbeit und Emanzipation zu dokumentieren und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, schrieb Birgit Kofler-Bettschart diese Biografie zu Vogts Leben und Werdegang. Sie arbeitet in Wien und Triest als Autorin und Kommunikationsberaterin im Gesundheitswesen — seit 1997 als Mitbegründerin der Kommunikationsberatung Bettschart&Kofler.
Kofler-Bettschart, Birgit
Ueberreuter
Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche
Medizin/Biologie

Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche

Kann man nichtmenschlichen Lebewesen Rationalität und Bewusstsein in einem anspruchsvollen Sinn zugestehen? Ludwig Huber zieht in diesem Buch die Bilanz des gegenwärtigen Stands der Kognitionsforschung zum tierischen Denken. Mittels zahlreicher Abbildungen erklärt er die wichtigsten Experimente und Beobachtungen und vermittelt so, was Affen, Hunde, Bienen, Krähen, Pfeilgiftfrösche, Schildkröten oder Kraken alles können: Werkzeuge gebrauchen und herstellen, kommunizieren, planen, Gedanken lesen und vieles mehr. Huber will aber nicht nur zeigen, was wir heute über den Geist der Tiere wissen und wie dies herausgefunden wurde, sondern auch, wozu das gut ist: Um die Tiere zu retten, müssen sich die Menschen kümmern, und kümmern können sie sich nur, wenn sie die Tiere verstehen. Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse verlangen daher eine entschiedene Revision zahlreicher irrationaler und ethisch fragwürdiger Einstellungen gegenüber Tieren. Ludwig Huber ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Er leitet dort die von ihm gegründete Abteilung für Vergleichende Kognitionsforschung.
Huber, Ludwig
Suhrkamp
T wie Testosteron. Alles über das Hormon, das uns beherrscht, trennt und verbindet
Medizin/Biologie

T wie Testosteron. Alles über das Hormon, das uns beherrscht, trennt und verbindet

in der Kategorie
Testosteron fungiert als Vereiniger und Spalter der Gesellschaft zugleich. Auftreten und Abwesenheit des Hormons sollen als Indikator für Männlichkeit und Weiblichkeit stehen. Doch können Geschlechter und Geschlechternormen einzig und allein durch dieses Hormon bestimmt werden? Carole K. Hooven erkennt, dass biologische Unterschiede zwar existieren, aber erhebliche Differenzen erst durch gesellschaftlich-bedingte Geschlechterzuschreibungen entstehen. Vor allem durch das Patriarchat kommt es zu einschränkenden Geschlechternormen, die in keiner Relation zu dem Hormon Testosteron stehen. Umso mehr Wissen uns zu dem geschlechtertrennenden Hormon zur Verfügung steht, desto besser lernen wir unseren Körper und dementsprechend unser Geschlecht kennen, wodurch wir uns von aufgedrängten Normen lösen. Da sich ein Individuum durch eine komplexe Kombination aus Genen, Hormonen, dem sozialen Umfeld und Lebenserfahrungen ergibt, verläuft ein Geschlechterverständins keinesfalls einfach. Dr. Carole Hooven erforscht das Verhalten im Hinblick auf endokrinologische Hirnstrukturen und auch biologische, physische und verhaltenstechnische Geschlechterdifferenzen. Zurzeit ist sie Dozentin an der Havard University und erhielt mehrmals Lehrpreise für ihre Kurse.
Hooven, Carole K.
Ullstein
Der Liebe und dem Leid. Das Institut für Sexualwissenschaft 1919-1933
Medizin/Biologie

Der Liebe und dem Leid. Das Institut für Sexualwissenschaft 1919-1933

in der Kategorie
Die allgegenwärtige Thematik der Sexualität und die Frage nach ihrer Angeborenheit behandelt Rainer Herrn in diesem Buch. Bei der Suche nach den Anfängen des 1919 errichteten Instituts für Sexualwissenschaft beschäftigt er sich mit dem Gründer Magnus Hirschfeld, der sich im Zuge der Homosexuellenbewegung für Gleichberechtigung einsetzte. Herrn bewundert Hirschfelds Mut, dieses sensible Thema in einer konservativen Zeit anzupacken, aber kritisiert einige widersprüchliche Ansichten, die er vertrat. Der Autor setzt in seinem Werk auf Aufklärung über die Geschichte und Methoden des Instituts der Sexualwissenschaft und präsentiert ihre Erfolge für die Etablierung der Sexualwissenschaft als anerkannte Domäne. 1933 kam es durch die Nationalsozialisten zum Ende des Instituts, weshalb die Aufklärungsarbeit zeitweilig in den USA weitergeführt wurde. Rainer Herrn forscht seit Jahren zur Geschichte der Sexualwissenschaft, der Medizin und der Ethik an der Berliner Charité. Besonders Geschlechts- und Sexualitätskonstruktionen widmet er sich in seinen Arbeiten.
Herrn, Rainer
Suhrkamp
Die dunkle Leidenschaft. Wie Hass entsteht und was er mit uns macht
Medizin/Biologie

Die dunkle Leidenschaft. Wie Hass entsteht und was er mit uns macht

in der Kategorie
Hass ist der hauptsächliche Verursacher gesellschaftlicher, politischer sowie zwischenmenschlicher Probleme und kann auf diverse Weise auftreten. Reinhard Haller geht mit einer empirischen Herangehensweise dem Hass auf die Spur, da er seine Erkenntnisse aus Interviews mit diversen Hassverbreiter/innen, wie Sexualmördern, Serienkillern, Amokläufern und Terroristen, zieht. Durch einen interdisziplinären Zugang gelangt er zu Forschungsergebnissen, die ihm Einblicke in diese destruktive Emotion gewähren. Hass ist beispielsweise kein angeborenes Gefühl, sondern das Produkt anderer Emotionen wie Rache und Neid. Vor allem bei Machtlosigkeit greifen Menschen auf diese primitive Emotion zurück. Doch wir sind dieser Zerstörung nicht aussichtslos ausgeliefert, denn durch Wissen und Empathie gelingt der Schutz vor Hass. Der Psychiater und Psychotherapeut Reinhard Haller war über 30 Jahre als Chefarzt in einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik tätig. Heute ist er Gutachter und Referent.
Haller, Reinhard
Gräfe und Unzer
Das Ende aller Leiden. Wie RNA-Therapien die Behandlung von Krebs, Herzkrankheiten und Infektionen revolutionieren
Medizin/Biologie

Das Ende aller Leiden. Wie RNA-Therapien die Behandlung von Krebs, Herzkrankheiten und Infektionen revolutionieren

in der Kategorie
Durch die Pandemie standen wir in den letzten Jahren vor vielzähligen Herausforderungen und Hürden, doch die Wissenschaft arbeitete auf Hochtouren, um nutzbare Gegenmittel zu produzieren. Eine bisher ungängige Problemlösung ist dabei entstanden, nämlich der RNA-Impfstoff. Durch diese Art der Krankheitsbekämpfung eröffnen sich der Medizin neue Türen zur Bewältigung allgegenwärtiger und bisher zukunftsaussichtsloser Krankheiten. Bereits vor der Covid-Impfung kämpften einige Wissenschaftler für die Durchsetzung der Ribonukleinsäure, wobei sie erfolgslos blieben. Später wurde klar, dass RNA als Informationslieferant ein vielschichtiges und maßgebendes Mittel für das Bekämpfen von Krankheiten sein kann. Dieser Stoff bietet mächtiges Potenzial, um Krebs, Herzkrankheiten und Infektionen erfolgreich entgegenwirken zu können. Auch wenn bisher nur Teilerfolge bezüglich Krebszellen auszumachen sind, sind Edda Grabar und Ulrich Bahnsen optimistisch für die Zukunft. Edda Grabar und Ulrich Bahnsen sind Wissenschaftsjournalist/innen und arbeiteten u. a. für Die Zeit. Grabar wurden mehrere Auszeichnungen verliehen und sie hielt diverse Vorträge an der Harvard University. Bahnsen erhielt den Medienpreis Deutsche Gesellschaft für Neurologie und den Best Cancer Reporter Award.
Grabar, Edda | Bahnsen, Ulrich
Quadriga
Quallen altern rückwärts. Was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können
Medizin/Biologie

Quallen altern rückwärts. Was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können

Bei einem Experiment in der Vergangenheit wurde Männern ein Medikament verabreicht, das ihren Alterungsprozess zurückgesetzt hat. Seitdem herrscht Ruhe um die neue Innovation, aber die Sehnsucht der Menschen nach einem langen und jugendhaften Leben ist weiterhin groß. Im Gegensatz zu anderen Lebewesen und Organismen hat der Mensch eine relativ kurze Lebensspanne. Anders verhält es sich bei Turritopis, einer sehr kleinen Quallenspezies, die sich bei Gefahren zurück in das Polypenstadium versetzen kann und dadurch benahe unendlich lange lebt. Auch die Kalifornischen Redwoods können um die 5000 Jahre alt werden und bestimmte Bakterien sogar unbegrenzt leben. Veranlasst durch derartige Naturgegebenheiten macht sich Nicklas Brendborg auf die Suche nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit und der Entschleunigung der Alltagsprozesse. Auf dem Weg dahin klärt er Altersmythen auf und demonstriert vergangene Experimente mit demselben Ziel. Der Postdoktorand Nicklas Brendborg ist ein Nachwuchstalent des Novo Nordisk International Talent Programm und feiert mit diesem Titel sein Debüt.
Brendborg, Nicklas
Eichborn
Das narrative Gehirn. Was unsere Neuronen erzählen
Medizin/Biologie

Das narrative Gehirn. Was unsere Neuronen erzählen

Laudatio Erzählstrukturen begegnen uns überall: In Unterhaltungen, Träumen, Literatur und vielem mehr. Fritz Breithaupts Buch beschäftigt sich mit den Auswirkungen von solchen Narrativen auf das Gehirn: Das Fundament seiner Forschung bilden umfangreiche Untersuchungsreihen zu der Frage, wie Erzählungen sich verändern, wenn sie weitererzählt werden. Das Ergebnis dieser klugen und empirisch breiten Studie, die zugleich eine Theorie zur Evolutionsgeschichte des Erzählens bildet: Erzählvorgänge erfüllen wichtige soziale Funktionen, da vor allem die Emotionen, die Geschichten hervorrufen, in Erinnerung bleiben. Erzählen ist somit nicht nur bloß wohltuend, sondern es verhilft auch zu sinnstiftenden Denk- und Lebensformen und dient zudem als Bewältigungsmethode für tragische Ereignisse. Narratives Denken macht hiernach glücklich und ermöglicht Empathie mit anderen Lebewesen. Fiktionale schöpferische Welten sind somit anthropologisch unverzichtbar: Sie ermöglichen die Identifikation mit Anderen, fördern und schulen Empathie, bündeln Aufmerksamkeit und brechen starre Rollenmuster auf. Das zeigt Breithaupt eindrücklich in diesem gewichtigen Beitrag zur Narratologie und Neurobiologie. Fritz Breithaupt, 1967 in Meersburg am Bodensee geboren, lehrt seit 1996 an der Indiana University in Bloomington, USA, seit 2010 als Ordinarius für Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaften sowie als Affiliate Professor für Kognitionswissenschaften. Er leitet dort das Experimental Humanities Lab.
Breithaupt, Fritz
Suhrkamp