Medizin/Biologie
Unwiderstehlich. Der Aufstieg suchterzeugender Techniken und das Geschäft mit unserer Abhängigkeit
Gesundheit ist kein Zufall. Wie das Leben unsere Gene prägt. Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik
Wissenschaftsautor Peter Spork schreibt in seinem neuen Buch darüber wie die Weitergabe von Gesundheit und Persönlichkeit funktioniert. Denn Gesundheit ist mehr als nur ein Zustand oder das Gegenteil von Krankheit. Es ist viel mehr ein andauernder Prozess, denn unsere Zellen arbeiten unentwegt gegen Alterung und Krankheit.
Die Meinung der anderen: Wie sie unser Denken und Handeln bestimmt – und wie wir sie beeinflussen
Was entscheidet, ob uns das Denken anderer beeinflusst? Und wie beeinflussen wir die anderen? Die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Tali Sharot findet anhand eigener Forschungsergebnisse Antworten auf diese Fragen und analysiert die Hirnmechanismen, die hinter unseren Ansichten stecken. Sie zeigt, wie wir andere Menschen prägen können ― und von ihnen geprägt werden.
Gewalt und Mitgefühl. Die Biologie des menschlichen Verhaltens
Robert Sapolsky, Primatologe und Neurowissenschaftler, schlüsselt Faktoren auf die zu Gewalt oder Mitgefühl führen. Er erklärt welche Reize unmittelbar vor der Tat auf das Gehirn einwirken, und wie Hormone das Nervensystem Tage davor schon stimulieren, aber auch welche Rolle die Evolution dabei spielt, dass wir morden.
Unsterblich sein. Reise in die Zukunft des Menschen
Der Mensch träumt schon immer davon seine natürlichen Grenzen zu überwinden und den Tod zu besiegen. Und seit dem 21. Jahrhundert wird auch daran gearbeitet Mensch und Maschine tatsächlich zu verschmelzen. Mark O’Connel zeigt uns die dunklen Seiten von Silicon Valley und wie Tech-Milliardäre daran arbeiten unsterblich zu werden.
Homo urbanus. Ein evolutionsbiologischer Blick in die Zukunft der Städte
Elisabeth Oberzaucher begibt sich auf die Spurensuche nach den evolutionären Rahmenbedingungen, die unsere physische und soziale Umwelt geprägt haben und wie sehr sich unsere heutige urbane Lebensweise von dieser unterscheidet. Außerdem beantwortet sie Fragen wie: Wie verhalten sich Menschen in Städten? Wie müssen Städte beschaffen sein, damit Menschen sich dort wohl fühlen?
Das Gen. Eine sehr persönliche Geschichte
In Siddhartha Mukherjees Familie sind auffällig viele an Schizophrenie erkrankt und fasziniert davon beginnt er sich mit der Geschichte der Gene zu befassen: Von Mendels Erbsenkreuzung bis hin zu der neuesten Gen-Bearbeitungs-Methode CRISPR beschreibt er die Geschichte der Genetik und verwebt diese mit der Geschichte seiner Familie.
Aus der Welt. Grenzen der Entscheidung oder Eine Freundschaft, die unser Denken verändert hat
Forschungen unsere Annahmen über Entscheidungsprozesse auf den Kopf gestellt. Michael Lewis entspinnt entlang dieser Arbeiten eine Geschichte über menschliches Denken in unkalkulierbaren Situationen und die Macht der Algorithmen und führt uns an die Grenzen unserer Entscheidungen.
Der Detektiv der fruchtbaren Tage. Die Geschichte des Gynäkologen Hermann Knaus (1892-1970)
Der Gynäkologe Hermann Knaus erkannte als erster die hormonelle Steuerung der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus und galt für viele als Befreiung aus dem Zwang zur ständigen Fruchtbarkeit. In der Ärzteschaft sorgten seine Erkenntnisse allerdings für heftige Kontroversen. Die Autoren Susanne Krejsa MacManus und Christian Fiala erzählen von Knaus ringen um die Anerkennung seiner Arbeit.
Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung
Der Neurologe Christoph Kessler schildert neue Forschungsergebnisse zu den Themen Glück, Motivation, Liebe, Depression und Sucht. Er erklärt wie das Zusammenspiel von Neuronen und Hormonen bewirkt, dass wir Glücksgefühle erleben und welche Zusammenhänge zwischen Glück und Zufriedenheit auf der einen und Depression und Melancholie auf der anderen Seite bestehen.
Cosmosapiens. Die Naturgeschichte des Menschen von der Entstehung des Universums bis heute
John Hands versucht in seinem neuen Buch eine umfassende und aktuelle Darstellung unseres Wissens und über der Entstehung von allem: Des Universums, der Erde und wie der Mensch eine so dominierte Rolle einnehmen konnte. Der Autor ist Chemiker und legt in „Cosmosapiens“ die Auswertung wissenschaftlicher Theorien aus den letzten zehn Jahren über die Entwicklungsgeschichte des Menschen dar.
Homo hapticus: Warum wir ohne Tastsinn nicht leben können
Martin Grunwald, Gründer des Haptik-Labors am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, beschreibt in diesem Buch erstmals welchen Einfluss der Tastsinn auf unser Leben hat. Etwa warum eine Umarmung tröstender wirken kann als Worte oder warum Massagen und Spaziergänge gegen Angst helfen können. Und er beschreibt wie Berührungs- und Bewegungsmelder in unserem Körper zusammenarbeiten.
Im Anfang war das Gefühl. Der biologische Ursprung menschlicher Kultur
Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften, Neurologie und Psychologie an der University of Southern California. In seinem neuen Buch stellt er die Frage wie der Mensch zum Mensch geworden ist und hat darauf verblüffende Antworten. Denn er schreibt das Entstehen von Kultur nicht unserem Verstand und Intellekt zu, sondern sagt, dass unsere Gefühle die größte Rolle dabei spielten.
Die Entschlüsselung des Alterns: Der Telomer-Effekt
Telomere sind die Schutzkappen unserer Chromosomen. Ihre Länge und Beschaffenheit bestimmen das Tempo unserer Zellalterung und damit das Entstehen vieler Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herzkreislaufbeschwerden verbunden. Nobelpreisträgerin Dr. Elizabeth Blackburn und ihre Kollegin Dr. Elissa Epel haben in jahrelanger Forschung herausgefunden, woraus unsere Telomere bestehen und wie wir sie erhalten können.
Gut für dich und mich. Wie Biodiversität unsere Gesundheit fördert
Dieses Buch beschreibt die Bedeutung des Begriffs Biodiversität und wie sie sich auf unsere Gesundheit auswirkt. Es geht unter anderem um den Rückgang der Artenvielfalt und wie diese unsere Zukunft beeinflusst. Der Herausgeber, Assoc. Prof. Dr. Arne Arnberger arbeitet im Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung.
Sex. Die wahre Geschichte
Dieses Buch stellt so ziemlich alles infrage, was wir bislang über Partnerschaft, Ehe und Gesellschaft geglaubt haben. Die beiden Autoren untersuchen die prähistorischen Wurzeln der menschlichen Sexualität und hinterfragen, welches Sexual- und Paarungsverhalten das natürliche ist. Die Veranlagung zur Monogamie, die Darwin und nach ihm viele Evolutionsbiologen konstatierten, ist eine krasse Fehlinterpretation. Die Autoren greifen die Wurzeln unseres Verständnisses von Ehe, Partnerschaft und Gesellschaft an und argumentieren damit gegen eine ganze Zunft, die Monogamie als genetische anthropologische Konstante betrachtet.
Die Erfindung des Menschen. Wie wir die Evolution überlisten
Vor 70.000 Jahren war der Mensch zum ersten Mal in der Lage, etwas zu denken, was es nicht gibt. Was banal klingt, ist die Geburtsstunde der menschlichen Kultur und der Startschuss für eine Reihe von Erfindungen, die den Menschen geprägt und nicht nur zum Besseren verändert haben. Er erdenkt Mythen, Religionen, erfindet Sprache, Geld und Rassismus. Jetzt steht der Mensch kurz vor seiner größten Erfindung: sich selbst. Denn die Wissenschaft ermöglicht es ihm, seine Evolution selbst fortzuschreiben. Renée Schroeder blickt auf die kurze Zeit, die der Mensch bisher gelebt hat, macht einen Ausflug in seine Genetik und ruft eine neue Aufklärung aus.
Das trügerische Gedächtnis. Wie das Gehirn Erinnerungen fälscht
Wir sind die Summe unserer Erinnerungen. Stimmen diese aber auch? Haben prägende Ereignisse unserer Kindheit überhaupt so stattgefunden? Identität ist ein kunstvoll gewebter Teppich aus Erinnerungsfragmenten. Die junge deutsch-kanadische, in London lehrende Rechtspsychologin Julia Shaw erklärt, warum dem Gehirn dabei ständig Fehler unterlaufen. Und das Tappen in die Erinnerungsfalle hat Konsequenzen: Wir können uns auf unser Gedächtnis nicht verlassen. Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse von Neurowissenschaft und Psychologie sowie ihrer eigenen bahnbrechenden Forschung zeigt Shaw, welchen Erinnerungen wir trauen können und welchen nicht.
Geniale Störung. Die geheime Geschichte des Autismus und warum wir Menschen brauchen, die anders denken
In einer Mischung aus Historie, Reportage und wissenschaftlicher Studie kommt Steve Silberman in seinem Buch der bis heute mysteriösen neuronalen Besonderheit des Autismus auf die Spur. Er hat jahrelang die geheime Geschichte dazu recherchiert. Zudem findet er Antworten auf die Frage, warum die Zahl der Diagnosen in den letzten Jahren gestiegen ist. Dabei nimmt Silberman den Leser mit auf eine Kreuzfahrt nach Alaska – an Bord die führenden Programmierer des Silicon Valley. Oder auch ins London des 18. Jahrhunderts, wo der exzentrische Henry Cavendish das Ohmsche Gesetz entdeckte – aber niemandem davon erzählte. Und wir hören die Geschichte von Hans Asperger, der seine kleinen Patienten vor den Nazis zu beschützen versuchte. Am Ende zeigt uns Silberman, dass wir Autisten und ihre Art zu denken brauchen.
Der Wurm in unserem Herzen. Wie das Wissen um die Sterblichkeit unser Leben beeinflusst
Als Wurm im Herzen des Menschen bezeichnete der amerikanische Psychologe und Philosoph William James einst das Wissen um unsere Vergänglichkeit. In einer faszinierenden Studie, die auf zahlreichen Studien und Testreihen aus mehr als 25 Jahren beruht, schildern die amerikanischen Psychologen Solomon, Greenberg und Pyszczynski, wie sehr die Furcht vor dem Nicht-mehr-Sein unser alltägliches Leben beeinflusst – häufig unbewusst. Menschen, die in bestimmten Situationen vor Entscheidungen gestellt werden, reagieren anders, wenn sie zuvor mit dem Gedanken an ihre Sterblichkeit konfrontiert wurden. Zwei Dinge, so zeigen die Autoren, spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Furcht: unsere Geborgenheit in einer Kultur, die für Sinnstiftung und eine umfassende Ordnung sorgt, sowie das Gefühl jedes Individuums, ein bedeutungsvolles Leben zu führen. Sie sind der Antrieb für die kulturellen Leistungen der Menschen, für unsere Loyalitäten, aber andererseits auch für Unruhen und Kriege.
Der Fall Paul Kammerer. Das abenteuerliche Leben des umstrittensten Biologen seiner Zeit
1926 erklimmt Paul Kammerer einen Hügel im Schneebergmassiv. Dann setzt er sich einen Revolver an die Schläfe und drückt ab. Kurz zuvor ist der 1880 geborene Kammerer, den man als größten Biologen seit Darwin feierte, die Fälschung von Experimenten vorgeworfen worden. Der Fall erregt weltweit Aufsehen und ist bis heute ungeklärt. Der Wiener Wissenschaftsjournalist Klaus Taschwer rollt das Leben des "Krötenküssers" neu auf. Des Vaters der Epigenetik, der sich nicht nur in der Biologie, sondern auch als Komponist und Liebhaber von Alma Mahler einen Namen machte – und er liefert die erste heiße Spur im „Cold Case Kammerer“, die zu einer antisemitischen Verschwörung führt.
Am achten Tag. Eine Reise in das Zeitalter des Menschen
Der Begriff Anthropozän ist hochaktuell. Doch was bedeuten die radikalen Umweltveränderungen schon jetzt ganz konkret für Menschen und Orte? Um dies herauszufinden, reiste die Umweltjournalistin Gaia Vince zwei Jahre lang um die Welt. Dabei sammelte sie spannende, kuriose, hoffnungsvolle und bedrückende Geschichten. Sie stellt etwa Bewohner der Malediven vor, die mit dem steigenden Meeresspiegel umgehen müssen, sie berichtet von einem Dorf im Himalaya, das durch künstliche Gletscher seine Wasserversorgung verbessern will, oder sprach mit Farmerinnen in Afrika, die uralte Anbaumethoden mit neuester Genforschung verbinden.
Eine neue Geschichte des Lebens. Wie Katastrophen den Lauf der Evolution bestimmt haben
Eine neue Geschichte des Lebens vereint erstmals die erst in den letzten Jahrzehnten gewonnenen Erkenntnisse verschiedener Fächer von der Geologie über Paläontologie, Geo- und Astrobiologie, Physik, Chemie bis zur Genetik, Zoologie und Botanik in einer großen, umfassenden Erzählung – und schreibt in entscheidenden Punkten die bisherige Darstellung der Evolution des Lebendigen auf der Erde um. Nach Darwin waren wir davon ausgegangen, dass sich die Veränderungen eher gleichförmig und allmählich vollzogen, aber der jetzt mögliche Blick in die Erdgeschichte zeigt, dass die Entwicklung stärker durch Katastrophen geprägt wurde und zwar nicht nur solche, die Meteoriteneinschläge von außen verursachten. Ward, Professor für Biologie, Geo- und Weltraumwissenschaften, und Kirschvink, der Geobiologie am CalTech lehrt, schildern das Zusammenspiel von Lebewesen und Ökosystemen, von Atmosphäre und Klima, das mehrmals im Lauf der Evolution dazu führte, dass sich die Bedingungen auf der Erde gravierend veränderten und Lebensformen massenhaft ausstarben. Sie geben einen Einblick in die seit 4,6 Milliarden Jahren dauernde Geschichte des Lebens und zeigen zugleich, wie fragil unsere heutige Lebenswelt ist.
Haut nah. Alles über unser größtes Organ
Die Haut beschäftigt uns täglich: Pflege, Sensibilität, Allergien, Anti-Aging, Sonne ... Sie ist knapp zwei Quadratmeter groß und umhüllt alles, was wir in uns tragen; sie sorgt dafür, dass wir die Hand wegziehen, wenn wir aus Versehen in ein Messer greifen, schützt uns davor, zu überhitzen oder zu erfrieren, und schirmt uns vor gefährlichen Eindringlingen ab. Keine Erregung, kein Sex ohne – unsere Haut. In ihrem Buch rückt die Dermatologin Yael Adler unserer Haut zu Leibe und erklärt, was man über sie wissen will.
Sigmund Freud. Der Arzt der Moderne
Diese Biographie schildert Freuds Leben und die Entwicklung der Psychoanalyse als großen Roman des Geistes. Wien im sinkenden 19. Jahrhundert: Eine bessere Kulisse für die Seelenleiden des modernen Menschen, für seine Existenzlügen und zerbrechenden Selbstbilder, als die Hauptstadt des k.u.k.-Reiches ist kaum vorstellbar. Hier arbeitet der Nervenarzt Sigmund Freud an seinen bahnbrechenden Theorien zu Sexualität und Neurose, Traum und Unbewusstem, Familie und Gesellschaft, Märchen und Mythos. Peter-André Alt erzählt, gestützt auf unveröffentlichtes Material, von der Bewegung der Psychoanalyse, ihrem Siegeszug und ihren Niederlagen, und er portraitiert Freud als selbstkritischen Dogmatiker und wissenschaftlichen Eroberer, als jüdischen Atheisten und leidenschaftlichen Familienvater, als eminent gebildeten Leser und großen Schriftsteller, nicht zuletzt als einen Zerrissenen, der die Nöte der Seele, von denen die Psychoanalyse befreien sollte, selbst aus dunkler Erfahrung kannte.
Gezeiten des Geistes. Die Vermessung des Bewusstseins
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Computer dem menschlichen Geist überlegen sind und künstliche Intelligenz auch unser Bewusstsein überformt ― so das Credo der Naturwissenschaften. David Gelernter, Philosoph und Visionär, stellt die Technikgläubigkeit vom Kopf auf die Füße: Das Spektrum unseres Bewusstseins ist so vielgestaltig, so schöpferisch und so einzigartig, dass kein Computerprogramm dem je gleichkäme. Unser Geist kann sich von Regeln frei machen und gänzlich Neues erschaffen. Das zeigen die Werke von Shakespeare, Homer und Proust. Kreativität und die Fähigkeit zur Introspektion sind nur dem Menschen gegeben. Und die Erkenntnisse von Descartes, Searle und Freud haben im digitalen Zeitalter eine größere Bedeutung denn je. Gezeiten des Geistes lotet die Tiefen des Bewusstseins aus und gibt uns ein neues Verständnis von dem, was das Wesen des Menschen ausmacht.
Schmetterlinge
Dieses Tierportrait schildert das kurze, aber erstaunliche Leben der Falter – vom rätselhaften Raupenstadium bis zur plötzlichen Entpuppung, von der pheromongesteuerten Partnerwahl bis zur Eiablage. Was fühlt ein Schmetterling? Was denkt er? Diese und andere Fragen beantwortet Andrea Grill. In ihrem Buch erzählt sie aber auch von der Metamorphose einer jungen Biologiestudentin, die in den griechischen Rhodopen binnen eines Sommers zur Schmetterlingsexpertin reift, jahrelang auf Sardinien Augenfalter beobachtet, ehe sie beschließt, in einem Klimaschrank der Amsterdamer Universität Schmetterlinge selbst zu züchten.
Trauma und Gedächtnis. Die Spuren unserer Erinnerung in Körper und Gehirn
Können wir unserer Erinnerung trauen? Was ist Erinnerung überhaupt, und wo wird sie gespeichert? Diesen Fragen geht der Autor und Trauma-Experte Peter Levine in seinem Buch auf den Grund. Nach 45 Jahren Trauma-Forschung und -behandlung kommt er zu dem Schluss: Die einzig verlässlichen Erinnerungen sind die Erinnerungen des Körpers, die dem Bewusstsein nicht unbedingt zugänglich sind. Was wir als Erinnerung oder Gedächtnis bezeichnen, erreicht uns oft unbewusst durch ein Gefühl. Wir können lernen, die komplexe Interaktion zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Gehirn und Körper besser zu verstehen und so die Einstellung zu einem erlebten Trauma ändern.
Leben mit Gift. Wie Tiere und Pflanzen damit zurechtkommen und was wir daraus lernen können
Schätzungsweise 100 000 Tierarten produzieren Gift oder entnehmen es der Umwelt, speichern es und setzen es in verschiedener Weise ein. Der richtige Umgang damit ist für Tiere und Pflanzen eine Überlebensfrage. Sie stehen untereinander in einem ständigen Wettbewerb, und wer das wirksamste Gift verwendet oder die beste Entgiftungstechnik beherrscht, ist eindeutig im Vorteil. Diese Strategien beschäftigen Forscher schon lange - und dennoch erleben sie immer wieder Überraschungen. Wie schnell und flexibel Organismen reagieren, um mit gefährlichen Substanzen fertigzuwerden, erweist sich oft als Nachteil für uns, etwa wenn sie Resistenzen entwickeln. Im Umgang mit Giften bleibt der Mensch ein Anfänger; es ist viel eindrucksvoller, was Pflanzen und Tiere bewerkstelligen, um damit zu leben.
Die neuen Wilden. Wie es mit fremden Tieren und Pflanzen gelingt, die Natur zu retten
Lange Zeit war Fred Pearces Meinung zu invasiven, gebietsfremden Arten eindeutig: Bärenklau, Waschbär und Co. gehören nicht nach Mitteleuropa und bedrohen unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt. Doch was, wenn unsere traditionelle Sicht auf die Natur falsch ist? Was, wenn echter Naturschutz gerade darin besteht, die Eindringlinge willkommen zu heißen? Sein Buch ist eine scharfe Kritik an einem rückwärtsgewandten Naturschutz, der invasive Arten zu Sündenböcken stempelt. Denn gerade in Zeiten des Klimawandels brauchen wir widerstandsfähige Arten, die unsere Natur bereichern und heilen.
Schnitt! Die ganze Geschichte der Chirurgie erzählt in 28 Operationen
In 28 Kapiteln, anhand von 28 berühmten Fällen, erzählt der Chirurg Arnold van de Laar die Geschichte seines Fachs. Von den dunklen Anfängen – als noch ohne Betäubung operiert wurde – bis hin zu den heutigen Hightech-OPs wird ein packender Schnitt durch die Historie gezogen.
In den Händen der Ärzte. Ignaz Semmelweis – Pionier der Hygiene
Die Hygieneregel, sich vor einem medizinischen Eingriff die Hände zu waschen, war nicht immer selbstverständlich. Der 1818 geborene Ignaz Semmelweis musste hart für die Anerkennung dieser Wahrheit kämpfen. Denn dass die schmutzigen Hände der Ärzte gebärende Frauen infizierten, glaubte man nicht. So hat seine Lebensgeschichte bis heute große Bedeutung und gibt einen Einblick in die spannende Welt der wissenschaftlichen Entdeckungen und Intrigen.
Psychologie der Aggression
Um Aggression und Gewalt zu verstehen, muss man einen differenzierten Blick darauf werfen. Denn die verschiedenen Gewaltformen sind zu unterschiedlich. Und auch die Gründe, warum Menschen zu Gewalt neigen, sind verschieden, genauso wie hochaggressive Personen kein Einheitstyp sind. Dr. Hans-Peter Nolting erklärt die Möglichkeiten zur Aggressionsverminderung. Und auch Fragen, wie man Gewalttäter umerziehen kann oder wie man verhindert, dass Menschen zu Gewalttätern werden, geht er auf den Grund.
Sterblich sein. Die Medizin und das, was am Ende wirklich zählt
Der Bestsellerautor und renommierte Arzt Atul Gawande schreibt darüber, was am Ende des Lebens wirklich zählt. Wie können wir Würde und Autonomie bewahren? Wie mit Gebrechen und Krankheiten umgehen? Wie alt werden? Ein weises und offenes, ein mutiges Buch darüber, was das Sterben dem Leben lehren kann.
Unser Körper. Geschichte, Gegenwart, Zukunft
Immer mehr Menschen leiden an chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Rückenschmerzen oder Herzerkrankungen. Andererseits war der Mensch noch nie so wohlgenährt und konnte so ein hohes Alter erreichen. Daniel Liebmann, Evolutionsbiologe, zeigt, wie unsere Lebensbedingungen unseren Körper geprägt haben und wie wir aus dieser Vergangenheit lernen können um unsere zukünftige Gesundheit beeinflussen können.
Der Marshmallow-Test. Willensstärke, Belohnungsaufschub und die Entwicklung der Persönlichkeit
Walter Mischel hat auf sehr amüsante Art die Forschungen der letzten 50 Jahre zum Thema Selbstkontrolle und Belohnungsaufschub zusammengefasst. Und ist die Fähigkeit, Belohnungen aufzuschieben, angeboren? Kann man sie anderen Menschen beibringen? Hat sie auch eine Kehrseite?
Die Intelligenz der Pflanzen
Leicht verständlich und interessant geschrieben. Was Darwin damals vermutete, scheint sich in den vergangenen Jahrzehnten zu bestätigen: dass auch Pflanzen, trotz ihrer Unbeweglichkeit, über „stupende Fähigkeiten“ verfügen. Stefano Mancuso, Professor an der Universität Florenz, nimmt gar ein Wort in den Mund, das im Zusammenhang mit der Pflanzenwelt immer noch umstritten ist: Intelligenz.
Die Sinne der Vögel oder Wie es ist, ein Vogel zu sein
Naturbuch des Jahres, Naturgeschichtsbuch des Jahres, Vogelbuch des Jahres. Das sind nur einige Auszeichnungen, die der britische Verhaltensökologe und Ornithologe Tim Birkhead für sein Buch erhielt. Die Faszination erschließt sich auch in der deutschen Übersetzung, wenn da die Rede von einem Mauersegler ist, „der sich an der Spitze eines langen Schreis materialisiert“, oder einem tropischen Vogel „wie ein Spritzer glühender Lava inmitten des tiefgrünen Laubs“.
Der Fisch, der lieber eine Alge wäre. Das erstaunliche Zusammenleben von Tieren und Pflanzen
Von erstaunlichen und mitunter skurrilen symbiotischen Beziehungen zwischen Tieren und Pflanzen erzählt dieses Buch, dessen bizarrer Titelheld – der Fetzenfisch – nicht nur eine Alge imitiert, sondern gänzlich wie eine aussieht. Diese auf 245 Seiten ausgebreiteten faszinierenden Lebensgemeinschaften sind auch ein Plädoyer für den Erhalt der Artenvielfalt.
Wie das Gehirn heilt. Neueste Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft
Ein Bestseller über Selbstheilung: Ist es möglich, das Gehirn dazu zu bringen, sich selbst zu heilen? Was wie Zauberei klingt, wird durch wissenschaftliche Studien belegt. Ein Wunder, das doch keines ist: die revolutionären Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft sind verblüffend – und können Leben verändern.
Empathie: Die Macht des Mitgefühls
Der bekannte und preisgekrönte Medizinjournalist Werner Bartens bereitet in diesem Buch hunderte internationale Studien zum Thema Empathie leserfreundlich auf und überbringt gleichzeitig eine gute Nachricht: Einfühlungsvermögen ist gesund. So leiden Menschen, die sich gut einfühlen können, beispielsweise weniger häufig an Depressionen und sind schmerzresistenter. Aber auch für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist Empathie unentbehrlich.
Die Herrscher der Welt. Wie Mikroben unser Leben bestimmen
Erst in den letzten Jahren erkannten Wissenschaftler die Bedeutung von Mikroben für das Leben auf unserem Planeten und wie eng und vielfältig die Verbindung von Tieren und Pflanzen mit diesen Winzlingen ist. Bernhard Kegel entwirft ein völlig neues Bild von Bakterien und Viren, eines in dem es weniger um Krankheit, sondern viel mehr um Kooperation und Arbeitsteilung geht.
Um Leben und Tod. Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern
In der Hirnchirurgie ist es so gut wie unmöglich, nie einem Patienten zu schaden. Denn Operationen, an dem Organ, mit dem wir denken und träumen sind immer mit unerwarteten Risiken verbunden. Henry Marsh, einer der besten Gehirnchirurgen Großbritanniens, erzählt selbstkritisch und trotzdem humorvoll, wie es sich anfühlt, in dieses Organ zu schneiden und wie man damit umgeht, wenn das Leben eines Patienten von den eigenen Entscheidungen abhängt.
Das Gehirn – Wie wir denken, fühlen, handeln
Dieser Bildband liefert neben zahlreichen Bildern und Grafiken spannende Antworten auf interessante Fragen: Was ist eigentlich das „Bewusstsein“? Wie und wo entstehen Gefühle? Wie koordiniert unser Gehirn verschiedenste Bewegungsabläufe? Und haben wir einen freien Willen?
Wie wir träumen
Das Faszinosum Träumen: Teile des Gehirns wachen, während andere schlafen. Aber was bedeuten Träume? Was sagen sie über den Träumenden? Kann man sie steuern? Diese und andere Fragen versucht „Wie wir träumen“ zu beantworten und lüftet dabei – mithilfe bekannter Neuro- und Psychologen, Schlaf- und Traumforscher – das ein oder andere Geheimnis über das menschliche Nachtleben.
Über guten und schlechten Schlaf
In unserer Leistungsgesellschaft kommt Schlaf oft viel zu kurz. Dabei ist er wichtig für unser Gehirn und unser Immunsystem. Wie stark Schlafmangel uns beeinträchtigt und welche gesundheitlichen Risiken Schlafmangel nach sich zieht, wissen die meisten gar nicht. Schlafexperte Ingo Fietze klärt über wichtige Fakten und Phänomene des Schlafs auf.
Das geniale Gedächtnis. Wie das Gehirn aus der Vergangenheit unsere Zukunft macht
Neueste Forschungen ergeben: ob ein elefantöses Erinnerungsvermögen oder ein „Hirn wie ein Sieb“ spielt kaum eine Rolle. Eine Neurologin und ein Philosoph erklären: Das Gedächtnis ist von einer radikalen Zukunftslogik getrieben, die bestimmt, was wir uns merken, wie wir lernen und wer wir sind.
Schmerz. Eine Befreiungsgeschichte
Ca. 16 Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen. Der Arzt und Wissenschaftsjournalist Albrecht begibt sich in die Welt eines Phänomens, das mitunter mehr ist als eine körperliche Empfindung. Wo Pharmaindustrie und Biomedizin an ihre Grenzen geraten, treten Neurobiologie, Psychologie und Soziologie auf den Plan. Ein anderer Umgang mit Schmerz – seine gesellschaftliche Dimension begreifend – kann Linderung versprechen.
Der Quantenbeat des Lebens. Wie Quantenbiologie die Welt neu erklärt
Wie entsteht Leben? Wie funktioniert es? Kleine Ereignisse zeigen große Wirkung: Neueste Erkenntnisse aus der noch jungen Wissenschaft der Quantenbiologie liefern bahnbrechende Erklärungen für bislang ungelöste Rätsel, die das Potential haben, unser Verständnis von Evolution grundlegend zu verändern.
Die Männerlüge. Wieviel Testosteron braucht der Mann?
Der habilitierte Demograph und Gesundheitswissenschaftler Robin Haring will mit populären Testosteronmythen abrechnen und mit gängigen Geschlechterklischees aufräumen. In „Die Männerlüge“ erklärt er anschaulich, was das Testosteron, das Vitalität, Schaffenskraft und Gesundheit in jedem Alter verspricht, tatsächlich kann – und was es nicht kann.
Der Unterschied. Was den Mensch zum Menschen macht
Was unterscheidet den Menschen von den übrigen Tieren? Wie kam es zur Entwicklung seiner besonderen Fähigkeiten? Und worin genau bestehen diese überhaupt? Nicht unsere Intelligenz an sich, erst unsere Phantasie und unser Bedürfnis, diese mit anderen zu teilen, machen den Menschen zum Menschen. Suddendorf zeigt, dass die Alleinstellung des Menschen dadurch entstand, dass wir andere menschenähnliche und sogar eindeutig menschliche Spezies ausrotteten.
- Autor: Entwicklungspsychologe und Primatenforscher, University of Queensland (Australien). Zahlreiche Auszeichnungen.
Diktatur des Gehirns. Für eine Philosophie des Geistes
Sind wir tatsächlich nicht mehr als Handlanger unseres Gehirns, das uns in eine Blase von Illusionen einhüllt? Die heutige Wissenschaft scheint mit Ja zu antworten. Strassers Gegenentwurf plädiert für einen »Primat des Geistes«. Unser Bewusstsein lässt sich nicht auf Physik und Chemie reduzieren; ebenso wenig unser personales Wesen: Ichbegabung, Willensfreiheit, Moralität. Wenn uns die Forschung und damit unser Gehirn selbst suggeriert, die Prozesse, die in seinem Inneren ablaufen, seien schon alles, dann äußert sich darin die Grundgefahr unserer Zeit: die Vertreibung des Geistes aus der Welt. Noch ist die Frage offen: Verblödet am Ende alles, indem es so klug scheint wie nie zuvor?
- Autor: Professor in Graz; Autor mehrerer Sachbücher
Wie das Gehirn die Seele macht
Die jüngsten Fortschritte der Neurowissenschaften in Kombination mit modernen Forschungsmethoden machen es möglich, fundierte Antworten darauf zu geben, - wo im Gehirn die Seele zu verorten ist, - worauf psychische Erkrankungen beruhen - warum die Wirksamkeit von Psychotherapien nicht gut belegt ist - warum alte Muster immer wieder unser Verhalten bestimmen und so schwierig zu verändern sind; u.v.m.
- Autor: Prof. für Verhaltenspsychologie, berühmter Hirnforscher (Uni Bremen), Philosoph
Ein seltsames Wesen. Warum wir gähnen, rülpsen, niesen und andere komische Ding tun
Hätten Sie gedacht, dass es Parallelen zwischen dem Niesen und einem Orgasmus gibt? Wissen Sie, warum Gähnen so ansteckend ist? Und was Rülpsen und Furzen mit der menschlichen Sprachfähigkeit zu tun haben? Provine gelangt zu faszinierenden Einsichten darüber, was uns als Menschen ausmacht: unsere Evolution, unser Unbewusstes und unseren Charakter als soziale Wesen. Eine wahre Fundgrube an verblüffenden Zusammenhängen und amüsanten Geschichten.
- Autor: Neuropsychologe, Gelotologe. University of Maryland.
Tiere im ersten Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Doch in das Grollen der Artilleriegeschütze und das Rattern der Maschinengewehre mischten sich millionenfaches Hufgetrappel, bellten hunderttausendfach Hunde und vernahm man den leisen Flügelschlag von Brieftauben. Mit kundigem Blick auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier fokussiert Pöppinghege einen vernachlässigten Aspekt der Historiographie und liefert einen aufschlussreichen Essay zum letzten großen Krieg, in den der Mensch mit dem Tier zog und der somit das Ende einer jahrtausendealten Kulturgeschichte markiert.
- Autor: Historiker, Prof. an der Universität Paderborn, einige Sachbücher.
Verliebt machen. Warum die Liebe kein Zufall ist
Nathan ergründet das Wesen leidenschaftlicher Liebe in den weltweit und zu allen Zeiten verbreiteten Riten des Liebeszaubers. Er nimmt uns mit auf eine Reise um den Globus und folgt Paaren bis auf die Couch des Therapeuten. Und er zeigt: Es gibt tatsächlich Wege, um jemanden verrückt vor Liebe zu machen. Tobie Nathan präsentiert uns ein Wissen über die Liebe, das mit der Entzauberung unserer Welt verloren ging. Plausibel legt Tobie Nathan dar, wie es tatsächlich möglich ist, jemanden in sich verliebt zu machen.
- Autor: renommierter Psychologe und Ethnologe (Université Paris 8)
Otto König. Der Tierprofessor vom Wilhelminenberg
Otto Martin Lothar Koenig war ein österreichischer Verhaltensforscher, Zoologe und Schriftsteller mit einer Ausbildung als Fotograf. Der Schüler von Konrad Lorenz gründete gleich nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 mit seiner Gattin Lilli Koenig die Biologische Station Wilhelminenberg bei Wien. Er leistete Bedeutendes für Natur- und Wildtierschutz in Österreich. Mit seinen ORF-Sendungen („Wunder der Tierwelt“, „Rendezvous mit Tieren“, „Rendezvous mit Tier und Mensch“), wurde der passionierte Bart- und Khakiträger in ganz Österreich bekannt.
- Autor: Wissenschafts- und Umweltjournalist, war u. a. Chefredakteur von „Umweltschutz“ und „Waste“, ausgezeichnet mit zahlreichen Staatspreisen.
Einfach beste Freunde. Warum Menschen und Tiere einander verstehen
In einer Zeit der rasch voranschreitenden Urbanisierung haben viele Menschen den Kontakt zum Tier fast vollständig verloren. Warum wir Menschen die Tiere brauchen und wie das Zusammenleben und die Kommunikation mit Tieren - vor allem mit unseren wichtigsten Kumpantieren, den Hunden und Katzen - partnerschaftlich funktionieren kann, erklärt Kurt Kotrschal anschaulich, humorvoll und provokant in seinem neuen Buch.
- Autor: Professor an der Uni Wien, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle Grünau
Sieger Wissenschaftsbuch des Jahres 2014
Träume. Eine Reise in unsere innere Wirklichkeit
Träume sind der verborgene Teil unseres Selbst. Aber in einer zunehmend hektischen Welt haben wir den Zugang zu unseren nächtlichen Erlebnissen verloren – und Sehnsucht danach, ihn zurückzugewinnen.
Alles, was wir heute über Träume wissen, und was sie tatsächlich über uns erzählen.
- Autor: Erfolgreichster Wissenschaftsautor deutscher Sprache (Physik, Philosophie); Forscher auf dem Gebiet der theoretischen Biophysik
Die Physik des Bewusstseins. Über die Zukunft des Geistes
Unser Begriff von Bewusstsein und Intelligenz selbst wird sich verändern. Wir stehen am Anfang einer wissenschaftlich-technischen Revolution, wohin wird sie uns führen? Michio Kaku hat sorgfältig recherchiert und dazu rund 300 Experten befragt. Manche denken weit voraus: Nicht auszuschließen, dass sich dereinst das Bewusstsein ganz vom Körper lösen lässt, um vielleicht auf fremden Planeten spazieren zu gehen. So faszinierend solche Entwicklungen sind, es wird schon jetzt Zeit, sie ethisch und politisch zu ordnen, erklärt der weltbekannte Physiker.
- Autor: berühmter Physiker (Theoretische Physik), populärwissenschaftliche Veröffentlichungen, Hochschullehrer (CUNY Graduate Center)
Konzentriert Euch! Eine Anleitung zum modernen Leben
In der heutigen Welt der permanenten Ablenkung fällt es uns immer schwerer, uns noch auf das Einzelne zu konzentrieren. Goleman zeigt, warum wir Dinge niemals gleichzeitig erfassen können und dass die Fähigkeit der Konzentration von zentraler Bedeutung ist, um im Leben erfolgreich und zufrieden zu sein. So müssen wir nicht länger Getriebene einer reizüberfluteten Zeit sein, sondern können das Bestmögliche aus uns herausholen.
- Autor: Renommierter Psychologe und Bestsellerautor Daniel Goleman („EQ“)
Untreu. Beobachtungen einer Anthropologin
Die Fachfrau für Beziehung und Untreue, Geschlechtlichkeit und Sexualität nimmt den Leser mit auf die Suche nach Erklärungen für das Phänomen der Untreue: Sie lässt uns teilhaben an ihrem Alltag als Frau und Forscherin, ihren Erfahrungen bei Vorträgen zum Thema, konfrontiert uns mit der Lebensbeichte der erfolgreichen Journalistin Mônica zwischen Leidenschaft und Unabhängigkeit und zeigt uns mit Simone de Beauvoir, dass gewählte Freiheit nur schwer zu ertragen sein kann.
-Autorin: Anthropologin, vielfache Buchautorin und Kolumnistin aus Rio de Janeiro.
Citizen Science. Das unterschätzte Wissen der Laien
Wissenschaft und Forschung gelten mittlerweile als Privileg der Profis, das oftmals lebensnähere Wirken der Laien als zweitklassig. Dabei sind ihre Leistungen bedeutsamer denn je: das Jahrhundertprojekt Wikipedia wäre ohne Citizen Science undenkbar und auch erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement kommt ohne fundierte Sachkenntnisse nicht aus. Wenn wir wirklich eine Wissensgesellschaft werden wollen, müssen wir unsere akademischen und politischen Maßstäbe neu justieren.
- Autor: Finke war Prof. für Wissenschaftstheorie (Uni Bielefeld); „Citizen Science“-Experte
Darm mit Charme
Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit einer gestörten Balance der Darmflora zusammen. Wenn wir uns in unserem Körper wohl fühlen, länger leben und glücklicher werden wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Das legen die neuesten Forschungen nahe. In diesem Buch wird erklärt, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper und einem gesunden Geist.
- Autorin: Medizinstudentin in Frankfurt (arbeitet derzeit an Doktorarbeit), Sachbuchautorin (*1990)
Jedes Kind kennt gut und böse
Böse Kinder gibt es nicht. Kaum auf der Welt, haben sie schon ein feines Gespür für Gut und Böse. In Langzeitstudien konnte Paul Bloom beobachten, wie die ganz Kleinen bereits Gefühle wie Mitleid, Schuld und Scham zeigen, gutes Verhalten bei anderen belohnen und schlechtes bestrafen. Er führt aus, wie sich das angeborene Mitgefühl weiterentwickelt und wie Eltern und Erzieher die natürlichen Anlagen der Kinder zum Guten und ihren Sinn für Gerechtigkeit zur Entfaltung bringen können.
- Autor: Renommierter Entwicklungspsychologe an der Yale University.
Bund fürs Leben
Der Einfluss von Bakterien auf unsere Gesundheit, unsere Stimmung und unser Denken ist immens. Wir glauben, Mikroben mit Desinfektionsmitteln und Antibiotika in Schach halten zu müssen. Damit verursachen wir womöglich Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Allergien, Herzkreislaufleiden und Krebs. Die Autoren erklären, wie die über Millionen Jahre bewährte Beziehung zwischen Menschen und Mikroben unser gesamtes Leben bestimmt und wie wir gesund und in Frieden mit unseren Untermietern leben können. - Autoren: Charisius: Biologe, Redakteur bei MIT Technology Review und Wired, Wissenschaftsjournalist. Friebe: Schreibt für FAZ, FAS, SZ. Lektor, Wissenschaftsjournalist.
Und sie fliegt doch! Eine kurze Geschichte der Hummel
Die Hummel ist ein Wunder der Natur, das die Gesetze der Schwerkraft überlistet, und ein Nutztier, das jährlich Abermillionen Tomaten und Johannisbeeren bestäubt. Doch die Hummel ist vom Aussterben bedroht. Ihr Verschwinden hätte gravierende Folgen für unsere Gesellschaft. Eine Liebeserklärung an die wahre Königin der Lüfte. - Autor: Biologie-Professor, University of Sussex, „Englands führender Hummelforscher“
Die Analogie. Das Herz des Denkens
Sie steigen in einen Aufzug, mit dem Sie noch nie zuvor gefahren sind. Wissen Sie, was Sie tun müssen, um nach oben zu kommen? Natürlich – und der Grund dafür sind die Analogien: Der Aufzug funktioniert wie alle anderen Aufzüge. Alles, was wir wissen, setzen wir in Beziehungen und schaffen es dadurch, Ähnlichkeiten zu entdecken, uns im Chaos der Welt zurechtzufinden. Diese Ähnlichkeiten machen wir uns täglich und meist ganz unbewusst im Umgang mit Neuem und Fremdem zunutze. - Autoren: Hofstadter: Physiker, Informatiker, Kognitionswissenschaftler, Pulitzer-Preisträger, Sander: Professor für Psychologe (Université Paris)
Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens
Werkzeuggebrauch oder Kultur? Sprache oder Religion? – Spätestens seit Darwin steht die Frage im Raum, was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. In seinem neuen Buch, Quintessenz seiner langjährigen Forschung, präsentiert Michael Tomasello eine faszinierende Antwort: Es ist das auf Kooperation ausgerichtete soziale Verhalten, das den Sonderweg des Menschen in der Evolution ebnete. - Autor: Ko-Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig
Dein Hirn weiß mehr als du denkst. Neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung
Unser Gehirn gleicht bei der Geburt einer Tabula rasa. Nur das wenigste ist festgelegt, das meiste wird geformt. Das heißt, wir haben selbst großen Einfluss auf unser Denken und Handeln – und unser Gehirn kann sich selbst aus dem Sumpf seiner Erkrankungen ziehen. Niels Birbaumer zeigt anhand konkreter Fälle aus seiner Forschung und Praxis, wie das gelingen kann. - Autor: Birbaumer: Österr. Psychologe und Neurobiologe, Prof. an der Universität Tübingen, zahlreiche Gastprofessuren; viele Auszeichnungen und Preise. Zittlau: Dt. Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor (rund 60 Veröffentlichungen)
Diabetes
Tatort Gehirn
Dolly ist tot: Biotechnologie am Wendepunkt
Darwins Garten. Leben und Entdeckungen des Naturforschers Charles Darwin und die moderne Biologie.
Zukunft Gesundheit. So retten wir unser soziales System
Tiefsee. Von schwarzen Rauchern und blinkenden Fischen
Gehirn und Gedicht: Wie wir unsere Wirklichkeit konstruieren
Die Durchschnittsfalle. Gene ? Talente ? Chancen
Warum wir fühlen, was wir fühlen
Tiere in der Stadt. Eine Naturgeschichte
Die Zukunft des Alterns
Un)Glück der Sucht
Endlich unendlich
Das Ende meiner Sucht
Das kleine Buch vom Gehirn. Reiseführer in ein unbekanntes Land.
Verrückt, was unser Gehirn alles kann, selbst wenn es versagt
Handbuch Welternährung
Die Geschlechterlüge: Die Macht der Vorurteile über Frau und Mann
Wolf – Hund – Mensch. Die Geschichte einer jahrtausende alten Beziehung
Der Verhaltensbiologe Kotrschal, der mit zwei Kolleginnen ein weltweit einzigartiges Wolfsforschungszentrum leitet, legt ein umfassendes Buch über die ambivalente und facettenreiche Beziehung zwischen Wolf und Mensch vor und rollt die Entwicklungsgeschichte des Hundes neu auf.