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Pillen-Poker. Wie uns die Pharmaindustrie schadet und was man dagegen tun kann
Medizin/Biologie

Pillen-Poker. Wie uns die Pharmaindustrie schadet und was man dagegen tun kann

in der Kategorie
Medikamente sollen gesund machen oder Beschwerden lindern. Doch sind Medikamente heute in erster Linie ein Renditeobjekt in einem extrem profitablen Geschäft. Der Pharmamarkt hat viel von einem Poker-Spiel: Wer am besten bluffen kann, gewinnt, meint Jörg Schaaber. Die meisten neuen Medikamente bringen den Patient/innen nämlich keine relevanten Vorteile – insbesondere die Alternativmedizin, die ihren Produkten oft völlig evidenzfrei Wirkungen andichtet. Dringend benötigte Medikamente wie neue Antibiotika werden dagegen nicht entwickelt – sie versprechen zu wenig Profit. Hinzu kommt, dass die Vermarktungsstrategien der Pharmaindustrie immer ausgefeilter werden, bei klinischen Studien immer raffinierter getäuscht wird, während gleichzeitig der Verbraucher- und Patientenschutz geschwächt wird. Schaaber liefert eine differenzierte Analyse des Geschäfts mit der Gesundheit und zeigt Lösungsmöglichkeiten auf. Jörg Schaaber ist Diplom-Soziologe und Gesundheitswissenschaftler. Er arbeitet für die BUKO Pharma-Kampagne, die seit über 40 Jahren die Geschäftspraktiken der Pharmaindustrie beobachtet. Er hat das globale Netzwerk Health Action International (HAI) mitbegründet und war acht Jahre Präsident der internationalen Gesellschaft der unabhängigen Arzneimittelzeitschriften (ISDB).
Schaaber, Jörg
Suhrkamp
Der stärkste Stoff. Psychedelische Drogen: Waffe, Rauschmittel, Medikament
Medizin/Biologie

Der stärkste Stoff. Psychedelische Drogen: Waffe, Rauschmittel, Medikament

in der Kategorie
Drogen und Drogenpolitik spielen eine dramatische, immer noch unterschätzte Rolle in der Geschichte der Menschheit. In seinem Buch untersucht Norman Ohler, wie Entwicklung, Produktion und Verbreitung psychedelischer Substanzen Politik und Gesellschaft von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart geprägt haben. Bei seinen Recherchen in Archiven in Europa und den USA differenziert Ohler zwischen drei Dimensionen beim Blick auf Drogen: Rauschmittel, Werkzeug der Bewusstseinskontrolle sowie Heilmittel. Am Beispiel des LSD und des Psilocybins bringt er Licht in das Zusammenspiel aus Forschung, staatlichen Behörden und hedonistischer Drogenkultur und zeigt, wie eine undifferenzierte Prohibitionspolitik Fortschritte im Kampf gegen Zivilisationskrankheiten wie Depression oder Alzheimer verhindert. Norman Ohler besuchte die Hamburger Journalistenschule und arbeitete für den STERN, den SPIEGEL und GEO und war Stadtschreiber in Ramallah und Jerusalem. Nach mehreren Romanen veröffentlichte er 2015 sein erstes Sachbuch »Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich«.
Ohler, Norman
Kiepenheuer & Witsch
Achtung, Hormone. Alles über die Botenstoffe, die unser Leben lenken
Medizin/Biologie
Das Lied der Zelle. Wie die Biologie die Medizin revolutioniert – Medizinischer Fortschritt und der Neue Mensch
Medizin/Biologie
Vom Mythos des Normalen. Wie unsere Gesellschaft uns krank macht und traumatisiert – Neue Wege zur Heilung
Medizin/Biologie

Vom Mythos des Normalen. Wie unsere Gesellschaft uns krank macht und traumatisiert – Neue Wege zur Heilung

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Moderne Menschen neigen zu glauben, dass Normalität mit Gesundheit gleichzusetzen ist. Doch was ist die Norm in westlichen Gesellschaften? Dieser Frage geht Gabor Maté in seinem Buch nach. Er hat eine umfassende Untersuchung von Krankheitsursachen zusammengestellt, die in erster Linie zeigt, wie die Gesellschaft diese hervorbringt wie begünstigt und wie ein natürlicher Weg zu Gesundheit und Heilung aussehen kann. Maté macht deutlich, dass unser Verständnis dessen, was als gesundheitlich normal gilt, falsch ist. Denn es vernachlässige die Rollen von Trauma und Stress auf Körper und Geist. Es brauche vielmehr eine neue Perspektive darauf, was Menschen krank macht und wie gängige körperliche, mentale und emotionale Beschwerden der Moderne gelindert werden können. Gabor Maté studierte in Vancouver Medizin, wo er über 20 Jahre eine Privatpraxis betrieb. Sein Spezialgebiet ist das Studium der Suchttherapie und die Behandlung von Suchtkranken. Er schreibt regelmäßig Kolumnen in der VANCOUVER SUN und in THE GLOBE AND MAIL.
Maté, Gabor
Kösel
Eine ansteckende Geschichte. Was wir von historischen Seuchen über kommende lernen könn(t)en
Medizin/Biologie

Eine ansteckende Geschichte. Was wir von historischen Seuchen über kommende lernen könn(t)en

in der Kategorie
Pandemien sind eine gesellschaftliche und politische Zäsur. Aus der Seuchengeschichte kann man aber lernen, die immergleichen Fehler nicht zu wiederholen. Caris-Petra Heidel beantwortet dazu diese aktuellen Fragen aus historischer Sicht: Welchen Einfluss haben Wissenschaft und Wirtschaft auf die Gesundheitspolitik? Wie effektiv sind behördliche Maßnahmen zum Schutz vor und zur Bekämpfung von Seuchen? In welchem Maße steht die angemahnte Pflicht zur Gesunderhaltung mit dem Recht auf Gesundheit der Bevölkerung in Zusammenhang? Was lässt sich aus historischen wissenschaftlichen Berichten über Pest, Pocken, Spanische Grippe etc. lernen? Und wie ist der politische und gesellschaftliche Umgang mit der jüngsten Pandemie aus dieser Perspektive zu bewerten? Caris-Petra Heidel studierte Zahnmedizin in Donezk und Dresden. 1984 wurde sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Geschichte der Medizin. 2004 wurde sie Professorin für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. 2013 ernannte man sie dort zur Direktorin des Institutes für Geschichte der Medizin.
Heidel, Caris-Petra
Leykam
Die Rache des Pangolin. Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt. Warum wir den Krieg gegen die Natur sofort beenden müssen
Medizin/Biologie

Die Rache des Pangolin. Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt. Warum wir den Krieg gegen die Natur sofort beenden müssen

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Matthias Glaubrecht zeigt, wie die Zerstörung natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt mit Seuchen zusammenhängt und warum es sinnvoller ist, die Vernichtung der Natur zu bekämpfen anstatt eines Virus. Neuerdings schafft der Mensch selbst Voraussetzungen für neue Infektionskrankheiten: Durch die Veränderung der Welt löst die Menschheit Pandemien aus, die sie dann nicht mehr beherrscht. Weltweit schlummern in Tieren zahllose Erreger, die auch Menschen infizieren können. Die globalisierte, immer dichter besiedelte Welt macht es wahrscheinlich, dass bald noch gefährlichere Pandemien verursacht werden: Die Wildnis wird zerstört, Flächen werden entwaldet. Durch Jagd und Wilderei, weltweiten Handel und Schmuggel, aber auch die Nutztierhaltung gelangen neue Krankheiten zu uns. Deshalb darf die Aufmerksamkeit nicht allein neuen Impfstoffen gelten: Es muss sich Mehr dem Schutz von Natur und Artenvielfalt gewidmet und für künftige Pandemien gelernt werden. Matthias Glaubrecht studierte Biologie in Hamburg. 1996 bis 1997 war Glaubrecht Gast am Australian Museum in Sydney. Von 1997 bis 2014 arbeitete er am Naturkundemuseum Berlin – zwischen 2006 und 2009 als Leiter der Forschungsabteilung. 2014 wurde Glaubrecht zum Direktor des Centrums für Naturkunde in Hamburg ernannt.
Glaubrecht, Matthias
Ullstein
Blut – Fluss des Lebens
Medizin/Biologie

Blut – Fluss des Lebens

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Blut fließt in allen Organen. Blut ist uraltes Merkmal weiblicher Fruchtbarkeit. Blut hat die Farbe der Liebe. Blut wird verwendet für Kriegsbemalung. Blut zirkuliert entlang der dünnen Membran zwischen Biologie und Mythologie. Im Blut liegen unser Anfang und unser Ende. Blut kann durch Transfusionen Leben retten. Blut ist eine zeitlose Währung und immergrünes Megageschäft. Blut ist ein Informationsträger: 70 Prozent aller Diagnosen werden anhand der Ergebnisse von Blutentnahmen gestellt. Reinhard Friedl zeigt die Welt des Blutes, erzählt von seiner Entstehung, wozu wir es brauchen, wie es Kultur und Geschichte seit Jahrhunderten prägt und warum es zu einem der größten Wirtschaftsfaktoren der Welt gehört. Reinhard Friedl ist seit 23 Jahren Herzchirurg und war in Kliniken in Berlin, München, Ulm, Lübeck und Karlsburg als Oberarzt tätig. Heute betreibt er eine eigene Privatarztpraxis in Neuendorf an der Ostsee.
Friedl, Reinhard | Seul, Shirley Michaela
Goldmann
Liebe. Vom Höchsten der Gefühle
Medizin/Biologie

Liebe. Vom Höchsten der Gefühle

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Die Wissenschaftsjournalistin und Neurobiologin Lone Frank erforscht in ihrem Buch nach dem unerwarteten Tod ihres Lebensgefährten, warum sie das Wesen der Liebe nie ganz verstanden hat. Sie fragt nach den Ursachen und Bedingungen, warum Menschen liebevolle Verbindungen eingehen und daran auch scheitern. Warum gelingt es manchen zu lieben und geliebt zu werden und anderen nicht? Frank verknüpft ihre eigene Familiengeschichte mit Erkenntnissen der Neurobiologie, Psychologie und Soziologie und zeichnet so ein mehrdimensionales Bild des am meisten trivialisierten und mystifizierten Gefühls. Lone Frank promovierte in Aarhus in Neurobiologie und arbeitete danach in der biotechnischen Industrie. 1997 fing sie als Journalistin an, für die dänische Wochenzeitung WEEKENDAVISEN zu schreiben. Heute schreibt sie für SCIENCE, NATURE und die FAZ und wirkt bei Serien des Radioprogramms von DR2 mit.
Frank, Lone
Kein und Aber
Wie Gefühle entstehen. Eine neue Sicht auf unsere Emotionen
Medizin/Biologie
Diabetes. Eine Wissensgeschichte der modernen Medizin 1900-1960
Medizin/Biologie

Diabetes. Eine Wissensgeschichte der modernen Medizin 1900-1960

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Schon bevor Insulin die Diabetestherapie Anfang der 1920er revolutionierte, vertrat der Diabetesspezialist Elliott Proctor Joslin die Auffassung, dass ein diabetischer Patient seine eigene Krankenschwester und sein eigener Chemiker sein solle. Auf der Suche nach den Gründen dieser für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ungewöhnlichen Interaktionspraxis zwischen Ärzten und Patienten beleuchtet Oliver Falk die Herausbildung und Konstituierung dieses sich selbst behandelnden Patient/innentypus aus, der konstitutiv für die moderne Diabetestherapie werden sollte. Dabei zeigt er detailliert den engen Zusammenhang zwischen therapeutischem Handeln und wissenschaftlichem Erkenntnisstreben auf. Er verdeutlicht, dass alltägliches therapeutisches Handeln nicht allein das Ergebnis laborwissenschaftlicher und klinischer Forschungspraxis ist, sondern selbst zum Kern medizinisch-wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse gehört. Oliver Falk studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité Berlin.
Falk, Oliver
Wallstein
Von Viren, Fledermäusen und Menschen
Medizin/Biologie

Von Viren, Fledermäusen und Menschen

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Tollwut, Ebola- und Marburg-Fieber, Affenpocken, Vogelgrippe, Covid-19 – allesamt gefährliche Virus-Erkrankungen, die jedes Mal von Tieren auf Menschen übertragen wurden. Isabella Eckerle erforscht seit vielen Jahren die Beziehung zwischen Viren, Wildtieren und Menschen und gewährt in diesem Buch Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit im Labor und im afrikanischen Urwald. Hier findet man Antworten auf dringende Fragen: Wo kommen eigentlich neue Krankheitserreger her? Werden wir nun immer häufiger Pandemien erleben? Welche Rolle spielt unser Immunsystem bei der Bekämpfung neuer Viren? Handelt es sich bei neuen Krankheitsausbrüchen um Natur-Ereignisse, oder haben wir die Möglichkeit, aktiv etwas dagegen zu tun? Die Virologin schlägt dabei einen weiten Bogen von Ursprung und Verbreitung zoonotischer Viren über Einblicke in die aktuelle Erforschung bis hin zur gesellschaftspolitischen Aufgabe der Gesundheitsvorsorge in Zeiten der Globalisierung. Isabella Bereits promovierte nach einem Studium der Humanmedizin 2010 am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Anschließend arbeitete sie ebendort als Assistenzärztin am Zentrum für Infektiologie. 2011 schloss sie sich der Gruppe von Christian Drosten am Institut für Virologie in Bonn an. 2018 wurde sie als Professorin an die Medizinische Fakultät in Genf berufen.
Eckerle, Isabella
Droemer
Being Human. Wie unser Körper Weltgeschichte schrieb
Medizin/Biologie
Juckt’s? Sexuell übertragbare Krankheiten und warum wir dringend offener über sie sprechen sollten
Medizin/Biologie

Juckt’s? Sexuell übertragbare Krankheiten und warum wir dringend offener über sie sprechen sollten

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Tropfende, brennende und juckende Geschichten über sexuell übertragbare Infektionen: Ellen Støkken Dahl unternimmt einen Besuch in die Arztpraxis: Die Ärztin spricht mit Patient/innen, die an den häufigsten und gefürchtetsten sexuell übertragbaren Infektionen leiden. Støkken Dahl diagnostiziert und behandelt und geht auf die physischen, psychologischen und historischen Fakten dieser Infektionen ein. Von Herpes bis Syphilis – in dieser Erforschung sexuell übertragbarer Infektionen werden keine Details ausgespart. Ellen Støkken Dahl ist Ärztin in Oslo und berät seit mehreren Jahren junge Menschen, Geflüchtete und Sexarbeiter/innen in Fragen der sexuellen Gesundheit und betreibt gemeinsam mit Nina Brochmann »Underlivet« (dt. Unterleib) – einen der erfolgreichsten Blogs in Norwegen.
Dahl, Ellen Støkken
März
Das Uhrwerk des Lebens. Wie die Medizin den Code des Alterns entschlüsselt
Medizin/Biologie

Das Uhrwerk des Lebens. Wie die Medizin den Code des Alterns entschlüsselt

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Der Traum vom ewigen Leben – ein ewiger Traum: Jung, aktiv, gesund und attraktiv wollen alle sein – und das bis ins hohe Alter. Wissenschaftler/innen haben inzwischen das große Rätsel der menschlichen Vergänglichkeit entschlüsselt. Und davon ausgehend haben sie erste Techniken entwickelt, die den Alterungsprozess kontrollieren. Ulrich Bahnsen führt die Leser/innen zu den weltweit führenden Altersforscher/innen und entdeckt epigenetische Therapien, mit deren Hilfe Körper um Jahrzehnte verjüngt werden könnten. Ulrich Bahnsen hat Molekularbiologie studiert und im Bereich Neurogenetik am Hamburger Universitätsklinikum promoviert. Seit 2001 ist er Redakteur im Ressort Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Bahnsen, Ulrich
Quadriga
Als die Dummheit die Forschung erschlug. Die schwierige Erfolgsgeschichte der österreichischen Medizin
Medizin/Biologie

Als die Dummheit die Forschung erschlug. Die schwierige Erfolgsgeschichte der österreichischen Medizin

LAUDATIO Die österreichische Medizin gehört schon lange zum internationalen Spitzenfeld; wie etwa die Namen Sigmund Freud, Alfred Adler, Theodor Billroth oder Julius Wagner-Jauregg bezeugen. Viele dieser bahnbrechenden Leistungen heute weltbekannter Ärzt/innen scheiterten aber zunächst häufig an Kollegenneid, dem Unverständnis der Politik oder fehlendem Geld. Selbst vor Nobelpreisträgern wie Robert Bárány oder Karl Landsteiner machten Mobbing und Vertreibung von Ärzt/innen nicht halt. Unverstanden von der eigenen Zeit und ihrer öffentlichen Meinung, scheiterten so einige. In diesem Spannungsfeld zwischen Pioniergeist und Ignoranz ruft Daniela Angetter-Pfeiffer ein informatives Stück Wissenschaftsgeschichte, viele dieser Vergessenen und ihre Verdienste wieder in Erinnerung. Mit leichter Hand zeichnet sie auf der Grundlage intensiver Archivrecherchen, wie zahlreiche medizinische Innovatoren Opfer von Fortschrittsverweigerung, Borniertheit und Missgunst und ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch von antisemitischem Hass wurden. Angetter-Pfeiffer legt hier eine instruktive und informative Geschichte der Wissenschaftsignoranz und Fortschrittsfeindlichkeit vor, die Parallelen zur Gegenwart erschreckend deutlich macht.
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Angetter-Pfeiffer, Daniela
Amalthea